(in der Investitionsrechnung). Die Kapitalwertrate ist definiert als relativer Kapitalwert, sie ergibt sich als Quotient von Kapitalwert und Anschaffungsauszahlung. Die Kapitalwertrate ermöglicht die Bestimmung eines optimalen Investitionsprogramms, wenn die Summe der Anschaffungsauszahlungen im Startzeitpunkt durch ein vorgegebenes Budget begrenzt ist. Die Investitionsobjekte werden absteigend nach ihrer Kapitalwertrate sortiert. Gemäss der sich so ergebenden Reihenfolge werden die Investitionen so lange in das Programm aufgenommen, bis die Summe der Anschaffungsauszahlungen dem vorgegebenen Budget entspricht. Dem so bestimmten Programm liegen einschränkend die Prämissen des Kapitalwerts (die Zahlungs reihen sind bekannt, den jeweiligen Objekten zurechenbar und sicher; die Nutzungsdauern sind bekannt und gegeben; Steuern werden vernachlässigt; finanzielle Transaktionen erfolgen zum Kalkulations
zins) zugrunde. Ergänzend wird beliebige Teilbarkeit der Investitionsobjekte vorausgesetzt: Um das vorgegebene Budget vollständig zu investieren, kann es vorkommen, dass das letzte noch zu realisierende Objekt anteilig in das optimale Programm aufgenommen werden muss. Siehe auch Investionsrechnungen (Investitionsentscheidungen), dynamische (mit Literaturangaben).
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