(Nettonutzen) stellt die Fläche dar, um die der Gesamtnutzen über den Ausgaben liegt. (Konsumentenrente = Gesamtnutzen Ausgaben) Die Konsumentenrente ergibt sich also immer als Fläche unterhalb der Nachfragekurve bis zur Preislinie. Die Änderungen in der Konsumentenrente werden herangezogen, um Wohlstandswirkungen von Politiken auf die Verbraucher abzubilden.
ist nach Jules Dupuit (1840) und Alfred Marshall (1890) jener Betrag, der sich aus der Differenz zwischen dem Marktpreis eines Produktes und dem Preis ergibt, den die Konsumenten maximal dafür zu zahlen bereit wären.
Konsumentenrente und Produzenten-rente sind Theoreme der klassischen Mikro-ökonomie. Auf polypolisüschen Märkten (Marktformen) bildet sich ein Marktgleichgewicht und damit ein Gleichgewichtspreis (pG).
Die Konsumentenrente ist definiert als positive Differenz zwischen dem gültigen Gleichgewichtspreis und der Höhe des Preises, den der Einzelne zu zahlen bereit wäre. Die Konsumentenrente resultiert daraus, dass alle Nachfrager (Konsumenten) den Preis pG zahlen, einige Konsumenten aber bereit wären, einen höheren Preis zu zahlen (vgl. Obersicht 74).
Bei vollständiger Konkurrenz sind die einzelnen Anbieter nicht in der Lage, die Konsumentenrente abzuschöpfen, da für sie der Preis ein Datum ist (vgl. Woll, 2000, S. 199). Ein Monopolist kann den Preis als Aktionsparameter wählen und durch eine horizontale (monopolistische) Preisdifferenzierung die Konsumentenrente zum Teil abschöpfen (vgl. Merk, 1976, S. 136f.).
Er bringt dann zunächst die Menge x: zum Preis pt auf den Markt und spricht dabei die Käuferschichten an, die bereit sind, dieses Preisniveau zu akzeptieren, z.B. Innovatoren. Anschließend verfährt er analog mit der Menge x2 und dem Preis p,. Erst wenn das Potenzial dieser Käuferschichten abgeschöpft ist, bringt er die Cournot’sche Menge xc (Preistheorie) zum Cournot’schen Preis pc auf den Markt. Übersicht 75 zeigt, dass die Konsumentenrente ohne Preisdifferenzierung (Fläche oberhalb p bis zur Nachfragekurve) größer ist als bei Preisdifferenzierung (schraffierte Fläche).
der aufsummierte Geldbetrag, den die Käufer bereit wären, für eine bestimmte Gütermenge über den Marktpreis (p) hinaus zu bezahlen. Hierbei muss die Nachfragekurve als hypothetisches Konstrukt interpretiert werden, das die unterschiedliche Zahlungsbereitschaft der einzelnen Konsumenten wiedergibt. Die Konsumentenrente kann durch die Fläche zwischen Preisgerade (p) und Nachfragekurve (N) gemessen werden.
(in der Preispolitik) ist die Differenz aus der maximalen Zahlungsbereitschaft eines Nachfragers für ein bestimmtes Produkt und dem zu zahlenden Preis. Berücksichtigt man ferner Transaktionskosten, die von der Konsumentenrente noch abgezogen werden, erhält man den „customer value”. Konsumentenrente und „customer value” sind zentrale Entscheidungskriterien für einen Nachfrager, da er dasjenige Produkte (Marke) aus einem Altemativenset wählen wird, das (die) ihm die höchste Konsumentenrente (höchsten „customer value”) bietet. Aus Sicht der Preispolitik impliziert ein stärkeres Abschöpfen der Konsumentenrente durch einen höheren Preis ceteris paribus einen höheren Gewinn. Siehe auch Preispolitik (mit Literaturangaben).
Literatur: Pechtl, H. (2005): Preispolitik, Stuttgart. (in der Wirtschaftsmathematik), Mass für die Vorteilhaftigkeit, die ein Nachfrager aus dem Gleichgewichtspreis im Marktgleichgewicht zieht, weil ihm ein höherer Preis erspart bleibt.
Begriff aus der mikroökonomischen Preistheorie, der jenen Betrag kennzeichnet, den ein Nachfrager für ein bestimmtes Gut aufgrund gegebener Marktpreise weniger zu zahlen hat, als er aufgrund seiner Präferenzen zu zahlen bereit wäre. Die individuelle Preisbereitschaft liegt also höher als der Marktpreis. Im Rahmen der Preisdifferenzierung wird versucht, solche Konsumentenrenten abzuschöpfen.
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