Kostenschlüsselung ist die Zurechnung der indirekten Kosten oder
Gemeinkosten auf bestimmte Bezugsobjekte, z. B. Kostenstellen oder
Kostenträger.
Man nutzt dabei Mengenschlüssel und Wertschlüssel (Gemeinkosten-
schlüsselung).
Zurechnung der Gemeinkosten auf die einzelnen Kostenstellen mit Hilfe von Schlüsselgrößen. Die Kostenschlüsselung stellt eine indirekte Kostenverrechnung dar. Kostenschlüssel sind Hilfsgrößen, die anstelle der Kosten gemessen werden. Die Kostenschlüsselung kann auch verwendet werden für die Verteilung der Kostenstellenkosten auf die Kostenträger. Folgende Anforderungen sind an geeignete Kostenschlüssel zu stellen:
1. Die Ersatzgröße muß die einzige oder ausschlaggebende Kosteneinfluß größe darstellen, andernfalls sind kombinierte Kostenschlüssel zu verwenden.
2. Ersatzgröße muß sich direkt messen lassen.
3. Ersatzgröße muß den Kosten (Summe und Anteile) direkt proportional sein.
Die in der Praxis vorkommenden Verteilungsschlüssel kann man in Mengenschlüssel (z.B. Zähl-, Zeit-, Raumgrößen usw.) und Wertschlüssel (z.B. Umsatzgrößen, Bestandsgrößen, Kostengrößen usw.) einteilen.
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