Wertschlüssel

Gemeinkostenverteilung

Wertschlüssel sind Euro-Größen zur Verteilung der Gemeinkosten (>>> Gemeinkostenschlüsselung).

Wertschlüssel sind Verteilungsschlüssel, mit deren Hilfe die Gemeinkosten auf Kostenstellen und Kostenträger auf der Basis von Wertgrößen verteilt werden.

Solche Wertschlüssel können sein:

1. einzelne Kostenarten (z.B. Fertigungslohn, Fertigungsmaterial)
2. Kalkulationswerte (z.B. Herstellkosten)
3. Leistungswerte (z.B. Umsätze)
4. Bestandwerte (z.B. gebundenes Kapital, Lagerwert, Anschaffungskosten).

Beispiele:
- Umlage von Verwaltungskosten nach den Herstellkosten der Produkte (Zuschlagskalkulation);
- Umlage kalkulatorischer Zinsen nach dem gebundenen Kapital;
- Umlage von Personalnebenkosten nach Höhe der Löhne und Gehälter.

Voraussetzung für Brauchbarkeit:
Die gewählte Wertbasis muß tatsächlich die Haupteinflußgröße der Kostenverursachung sein.

Andere Verteilungsschlüssel:
- Mengenschlüssel.

Vorhergehender Fachbegriff: Wertschöpfungsteuer | Nächster Fachbegriff: Wertschlüssel

Diesen Artikel der Redaktion als fehlerhaft melden & zur Bearbeitung vormerken

Weitere Begriffe : Einzelreichweite | Produkt-FMEA | Ost- und Mitteleuropa Verein

Praxisnahe Definitionen

Nutzen Sie die jeweilige Begriffserklärung bei Ihrer täglichen Arbeit. Jede Definition ist wesentlich umfangreicher angelegt als in einem gewöhnlichen Glossar.

Marketing

Definition

Konditionenpolitik

Fachbegriffe der Volkswirtschaft

Die Volkswirtschaftslehre stellt einen Grossteil der Fachtermini vor, die Sie in diesem Lexikon finden werden. Viele Begriffe aus der Finanzwelt stehen im Schnittbereich von Betriebswirtschafts- und Volkswirtschaftslehre.

Investitionsrechnungen

Marktversagen

Umsatzsteuer