Siehe Lebenszyklus
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von Franco Modigliani, Richard Brumberg und Albert Ando entwickelte Hypothese zur Konsumgüternachfrage, nach der ein Wirtschaftssubjekt versucht, seinen (erwarteten) Konsumpfad über seine gesamte erwartete Lebensdauer zu optimieren. Damit wird der Konsum nicht nur vom Einkommen der laufenden Periode, sondern auch von dem in der Zukunft erwarteten Einkommen, vom Vermögen ("Vorsorge für das Alter") und von der Altersstruktur bestimmt. Eine Ergänzung erfährt die Life-Cycle-Hypothese durch das "Vererbungsmotiv", nach dem der heutige Konsumverzicht nicht nur der Sicherung der eigenen Zukunft, sondern auch der Zukunft nachfolgender Generationen dient. Literatur: Ott, D.J./Ott, A.FJYoo, J.H., Macro- economic Theory, New York u. a. 1975.
Modifikation der - permanenten Einkommenshypothese durch Franco MODIGLIANI, Richard BRUMBERG und Albert ANDO. Statt eines unspezifizierten Planungszeitraumes wird unterstellt, dass jeder Konsument eine gleichmäßige Verteilung der Konsumausgaben über seine Lebenszeit plant (lifetime planning). Die Konsumentscheidungen werden daher u.a. vom Verdienstzeitraum (earning span), der Lebensdauer der Konsumenten nach der Pensionierung (retirement span) und der Vermögensakkumulation und -liquidation abhängig gemacht. Literatur: Landsberger, M. (1970). Modigliani, F., Brumberg, R. (1960). Modigliani, F., Brumberg, R. (1954)
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