Darunter sind die gesamten informatorischen, logistischen und produktionstechnischen Prozesse der einzelnen Wertschöpfungsstufen zu verstehen, die in der Regel die Prozesse mehrerer Beteiligter (Lieferanten, Logistikunternehmungen sowie Abnehmer) umfassen. Siehe auch Logistik, Grundlagen (mit Literaturangaben), Supply Chain und Supply Chain Management (mit Literaturangaben).
Marketing-Logistik sind Bestandteile der Konditionenpolitik eines Anbieters und knüpfen an besondere, von den üblichen Lieferungsbedingungen abweichende Vereinbarungen bezüglich der physischen Distribution auszuliefernder Ware an. Logistikkonditionen lassen sich einerseits als Regelungen bezüglich des Lieferorts, der Übernahme der Transportkosten und/oder der Gefahrentragung auf demTransportweg, andererseits als besondere Rabatte oder Vergütungen bei speziellen Logistikvereinbarungen zwischen Anbieter und Abnehmer interpretieren. Im ersten Fall gehören sie zur Klasse der sog. Lieferungsbedingungen, d. h. solcher Regelungen, deren Standard im Rahmen der Allgemeinen Geschäftsbedin- ungen bzw. der Handelsklauseln im Au- enhandel fixiert ist. Als Rabatte oder Vergütungen honorieren Logistikkonditionen entweder die besondere Übernahme von Logistikleistungen durch den Abnehmer (z. B. Selbstabholung) oder die besondere Ermöglichung reduzierter Logistikleistungen für den Anbieter (z. B. Auslieferung der Ware an einem zentralen Belieferungspunkt für einen Kunden mit dezentralen Bedarfstellen, sog. Bezugspunktsystem). Logistikkonditionen werden den Abnehmern i. d. R. durch Rechnungsabzug vergütet. Bezugspunktkonditionen können immer dann als Mengenrabatte interpretiert werden, wenn die Gewährung eines Mengenrabatts an die gebündelte Auslieferung der bestellten Menge an einem Bezugspunkt gekoppelt ist.
Aufeinanderfolge von Transportschritten, insbesondere bei gebrochenem Verkehr.
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