Mechanisierung bedeutet die Unterstützung und Ersetzung der menschlichen Arbeitskraft durch maschinelle Kraft. Automatisierung
In der Wirtschaftssoziologie: [1] die Ersetzung von körperlicher Arbeit als Kraftquelle und Ausführungsorgan durch Maschinen.
[2] In der marxistischen Theorie die Phase in der Entwicklung der Produktivkräfte, in der die körperliche Arbeit als Kraftquelle und Ausführungsorgan durch Maschinen ersetzt wird, der Arbeiter aber durch Maschinenbedienung und -kontrolle an deren Arbeitsgang gebunden bleibt und daher nach wie vor körperliche Tätigkeit ausübt. Gegenüber früheren Phasen (Manufaktur) besteht der betriebliche Gesamtarbeiter nicht mehr aus den miteinander verbundenen, verschieden qualifizierten Teilarbeitern, sondern aus der Kombination dieser Teilarbeiter mit der Maschinerie.
bezieht sich als Merkmal zur Kennzeichnung von Produktionstypen auf die Übertragung von körperlichen und geistigen Arbeitsaufgaben vom Menschen auf Mechanismen aller Art, wobei Steuerungs- und Kontrollaufgaben noch vom Menschen ausgeführt werden. Die Übertragung der Tätigkeiten hat nicht nur substituierenden, sondern auch verstärkenden Effekt auf die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit der Menschen. Übernehmen die Betriebsmittel z.T. auch steuernde und kontrollierende Aufgaben, dann spricht man von Automatisierung. Werden verschiedene Betriebsmittel zu einem komplexen System integriert, wobei eine lose oder starre Verkettung der einzelnen automatisierten Aggregate durch ein mechanisiertes Material- flusssystem erfolgt, dann liegt Automation vor. Mechanisierung ist somit ein Schritt auf dem Weg von der reinen Handarbeit (ohne Unterstützung durch Werkzeuge) hin zur selbständigen Ausführung komplexer und geistiger Arbeitsprozesse durch Betriebsmittel. In einer engeren Fassung wird der Begriff der Mechanisierung von der Maschinisierung dadurch abgegrenzt, dass die Energie zum Vollzug der Arbeitsaufgaben noch aus der menschlichen Muskelkraft stammt, während bei der Maschinisierung z.T. andere Energiequellen genutzt werden. In einer weiteren Interpretation stellt die Mechanisierung den Oberbegriff für alle Formen der Unterstützung des Menschen durch technische Hilfsmittel dar. Literatur: Drumm, H.J., Automatisierung, Mechanisierung, in: Kern, W (Hrsg.), HWProd, Stuttgart 1979, Sp. 286 ff. Grosse-Oetringhaus, W., Fertigungstypologie unter dem Gesichtspunkt der Fertigungsablaufplanung, Berlin 1974, S. 253 ff. Kern, W, Industrielle Produktionswirtschaft, 4. Aufl., Stuttgart 1990.
Die Substitution menschlicher Arbeit durch Maschinen.
2mediale Diversifikation8963Eine Form der Diversifikation, bei der die Erweiterung des Angebots- und Leistungsprogramms eines Unternehmens auf derselben Wirtschaftsstufe erfolgt, auf der das Unternehmen bereits in der Vergangenheit tätig war, und zwar entweder auf der Produktionsebene oder auf der Absatzebene.
Dadurch kann das diversifizierende Unternehmen an sein bisheriges Know-how anknüpfen, sich meist auch an seine bisherigen Abnehmer oder zumindest an Abnehmer derselben Wirtschaftsstufe wenden und so generell das Diversifikationsrisiko mindern und vorhandene Kapazitäten besser nutzen.
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