North American Free Trade Agreement (NAFTA)
(NAFTA)
1994 vereinbarte nordamerikanische Freihandelszone zwischen den Ländern USA, Kanada und Mexiko. Diese Freihandelszone umfasst einen Markt von fast 370 Mio. Verbrauchern. Die USA weitet die NAFTA sukzessive auch auf die sieben mittelamerikanischen Staaten aus. Innerhalb der nächsten zwölf Jahre sollen Zölle und andere Handelshemmnisse abgebaut werden. Es ist vorgesehen, dass ein Schiedsgericht bei Verstößen gegen das Arbeits- oder Umweltrecht in dem jeweiligen Land Strafen bis 20 Mio. US-Dollar beschließen kann. Die NAFTA ist als Gegengewicht zum Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) zu sehen.
(engl.) North-American Free Trade Agreement (NAFTA) oder (frz.) Accord de libre-échange nord-américain (ALENA) oder (span.) Tratado de Libre Comercio de Américana del Norte (TLCAN). Die nach Inkrafttreten des NAFTAVertrags am 01.01.1994 zwischen den USA, Kanada und Mexiko zustande gekommene Freihandelszone. Sekretariate in Washington, Ottawa und Mexiko-City. Der NAFTA-Vertrag sieht den Abbau von Handelsbarrieren zwischen den beteiligten Staaten innerhalb einer Übergangsperiode von 10 bis 15 Jahren vor. Ausdrücklich ist beabsichtigt, keinen Block mit neuen Zollschranken gegenüber Drittstaaten zu bilden, sondern die multilateralen Regelungen für die internationalen Handelsbeziehungen der WTO zu unterstützen. Hauptpunkte des Vertrags sind der Zollabbau, die Gleichbehandlung von Investoren innerhalb der NAFTA-Staaten, die Liberalisierung der Märkte von Finanzdienstleistungen, der Schutz des geistigen Eigentums, die Regelung des Schiedsgerichtsverfahrens bei Handelsstreitigkeiten, Bestimmungen zum Umweltschutz sowie zum Arbeitsrecht. Die NAFTA soll 2005 in der FTAA aufgehen. http://www.nafta-sec-alena.org
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