(Portfolio-Versicherung) Sammelbezeichnung für verschiedene Formen von Hedging-Strategien, die in erster Linie darauf ausgerichtet sind, große Portfolios vor Kursverlusten zu schützen. Dies vollzieht sich unter gleichzeitiger Wahrung der Chance, sich möglicherweise zwischenzeitlich ergebende Kursgewinne realisieren zu können. Die Portfolio-Versicherung erfolgt im Rahmen des Programmhandels. Ihre Instrumente sind:
(1) Optionen
? Kauf von Verkaufsoptionen auf bestehende Aktienpositionen;
? gleichzeitiger Kauf von Geldmarktpapieren und Kaufoptionen auf Aktien.
(2) Financial Futures (Kauf oder Verkauf von Finanzterminkontrakten).
stellt eine meist optionsbasierte Anlagestrategie dar, die den Wert eines Portfolios aus Vermögensgegenständen für einen bestimmten Zeithorizont dagegen absichert, dass der Portfoliowert unter ein bestimmtes Niveau sinkt. Bei Einsatz der Portfolio-Insurance soll die Teilnahme an positiven Marktentwicklungen bei gleichzeitiger Begrenzung des Verlustrisikos für negative Marktentwicklungen gewähr-leistet werden. Eine typische Portfolio-Insurance-Strategie beschreibt der Protective Put. Neben Portfolio-Insurance-Strategien, die den Einsatz von Verkaufsoptionen zugrunde legen, existieren mit der Constant Proportional Portfolio Insurance und der linearen Investmentregel Massnahmen der Verlustbegrenzung, die auf der Umschichtung des betrachteten Portfolios basieren. Siehe auch Portfoliomanagement (mit Literaturangaben).
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