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Top-down-Planung

Die Willensbildung in der Organisation erfolgt hierbei retrograd von der Unternehmensspitze an die Basis. Dies bietet den Vorteil der schnellen Entscheidungsfindung, da nur der relativ kleine Zirkel des Topmanagements darin einbezogen wird. Allerdings geht die dabei eingesparte Zeit auf dem Weg durch die Instanzen meist wieder verloren. Denn auf jeder Stufe kommt es zu Verzogerungen der Entscheidungsdurchsetzung. Hinzu kommt weiterhin, dass auf jeder Stufe eine unbewusste Verfälschung des Auftragsinhalts erfolgt, die bei vielstufigen Organisationen zu argen Verzerrungen führen kann. Da zudem die von oben oktroyierte Entscheidung nicht immer sachgerecht ist, kommt es zudem noch zu Widerständen in der Durchsetzung auf den einzelnen Stufen. Dies führt dazu, dass Entscheidungen oft Makulatur bleiben und sich die Unternehmensspitze zunehmend von der Realitat der Basis entfernt.
Es handelt sich dabei um einen Teil des Planungsprozesses, bei dem die oberen Managementebenen auf der Basis aggregierter finanzieller Resultate der strategischen, mittelfristigen und kurzfristigen Planung Ziele für die unteren planenden Organisationseinheiten vorgeben. Bei der Plandekomposition müssen Kompromisse geschlossen werden, einmal weil nicht ohne weiteres ersichtlich ist, wie ein Oberziel in Unterziele nach Organisationseinheiten zerlegt werden muss, zum anderen, weil sich die Natur der Plandaten bei der Dekomposition von rein finanziellen Daten zu Mengengerüsten ändert. Siehe auch Plandatenbasis und Unternehmensplanung (mit Literaturangaben).
Siehe auch retrograde Planung

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