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Vollerhebung

Siehe auch: Stichprobenverfahren

In der Wirtschaftssoziologie: Totalerhebung, Untersuchung, in der alle Mitglieder einer Zielgruppe (z.B. die gesamte Bevölkerung der BRD, alle Studenten des Geburtsjahrgangs 1972) durch die Datenerhebung erfasst werden. Wird aus der Zielgruppe nur eine (repräsentative) Teilgruppe befragt, dann liegt eine Teilerhebung vor. Aus Kostengründen ist eine Vollerhebung meist nicht möglich.

Form der Datenerhebung, bei der alle Einheiten einer Grundgesamtheit erfasst werden, d.h. bei allen Untersuchungseinheiten ermittelt wird, ob und in welcher Ausprägung die interessierenden Untersuchungsmerkmale vorhanden sind. Die vollständige Erhebung grosser Grundgesamtheiten (z. B. der Bevölkerung einer Grossstadt) ist sehr aufwendig. Neben den finanziellen Restriktionen stösst eine Vollerhebung häufig auch an organisatorische Grenzen. So wird es z. B. bei umfangreichen mündlichen —Befragungen nicht immer möglich sein, eine ausreichende Anzahl von Interviewern zu gewinnen. Da deshalb manchmal auch Nicht-Spezialisten mit der Befragung betraut werden, beeinträchtigen fehlende Sorgfalt und mangelnde Befähigung der Interviewer die Ergebnisse. Infolge dieser Schwierigkeiten ist die Vollerhebung vor allem der Untersuchung kleinerer Grundgesamtheiten (z. B. im Investitionsgüterbereich) vorbehalten. Eine Ausnahme bildet die amtliche Statistik, die auch bei grossen Grundgesamtheiten auf Vollerhebungen basiert (z.B. —Volkszählung).       

liegt vor, wenn bei allen Elementen der   Grundgesamtheit die interessierenden Sachverhalte erhoben werden. Siehe auch   Marktforschungsmethoden (mit Literaturangaben).

die Erfassung aller Elemente der Grund­gesamtheit (im Unterschied zur Stichpro­be oder Teil-Erhebung).

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