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Horizontale Kooperation

ist die Zusammenarbeit zwischen Unternehmungen, die sich auf der selben Wirtschaftsstufe befinden, wie z.B. die Zusammenarbeit zwischen Grosshändlern auf dem Gebiet der Beschaffung oder die Zu­sammenarbeit zwischen Einzelhändlern auf dem Gebiet des Absatzes.

Die stufengleiche Zu­sammenarbeit zwischen Personen oder Stel­len derselben Hierarchie-Ebene bzw. zwischen Wirtschaftsunternehmen derselben Wirtschafts­stufe. Dabei ist zwischen der Kooperation in inte­grierten und in kooperativen Gruppen zu unter­scheiden ist.
Bei Kooperation in integrierten Gruppen sind Zwischen- und Einzelhandel zusammengefaßt (z.B. bei Filialbetrieben und Konsumgenossen­schaften), bei Kooperation in kooperativen Grup­pen arbeiten sie aufgrund wettbewerbspolitischer Notwendigkeiten zusammen (z.B. Einkaufsge­nossenschaften oder freiwillige Ketten).
Bei der vertikalen Kooperation hingegen kom­men die kooperierenden Partner aus verschiede­nen Wirtschaftsstufen (wie z.B. bei der Zusam­menarbeit zwischen Herstellern und Händlern). horizontale

die auf freiwilliger Basis beruhende, vertrag­lich geregelte Zusammenarbeit zweier oder mehrerer rechtlich und wirtschaftlich selb­ständiger Betriebe der gleichen Wirtschafts­stufe zum Zweck der Verbesserung ihrer Leistungsfähigkeit (Kooperation). Ge­genbegriff zur horizontalen Kooperation ist die vertikale Kooperation. Nach der Handelsstufe lassen sich unter­scheiden: - die horizontale Kooperation auf der Großhandelsstufe, - die horizontale Kooperation auf der Ein­zelhandelsstufe. Bedeutende Formen der horizontalen Ko­operation im Handel sind die Einkaufsge­meinschaften oder Einkaufsgenossen­schaften auf der Einzelhandelsebene sowie die Einkaufskontore. Auf der Großhandelsstufe unterscheidet man zwei grundsätzliche horizontale Ko­operationsformen:
1. Überwiegend absatzorientierte Koopera­tion: die Abteilungsverpachtung im Selbstbedienungsgroßhandel, der Stand­ortverbund, der Werbeverbund;
2. Überwiegend beschaffungsorientierte Kooperation: die Sortimentskooperation, die Einkaufskontore ungebundener Großhändler, die Zentralkontore der Bezirksgroßhändler freiwilliger Ketten (Hartmann, G.;Härter, F., 1981, S.239).

Literatur:  Hartmann, G.; Härter, F., Spezielle Betriebswirtschaftslehre des Groß- und Au­ßenhandels, Rinteln 1981. Tietz, B., Handbuch Franchising - Zukunftsstrategien für die Marktbearbeitung,Landsberga. L. 1987. Tietz, B.; Mathieu, G., Das Kontraktmarketing als Koope­rationsmodell - Eine Analyse für die Beziehungen zwischen Konsumgüterindustrie und Handel, Köln u.a. 1979. Tietz, B. Mathieu, G., Das Fran­chising als Kooperationsmodell für den mittel­ständischen Groß- und Außenhandel, Köln u.a. 1979.

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