Empfehlungen
A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   X   Y   Z  
  Home Top 10 Fachbereiche News Hilfe & FAQ
 

Programmwirkungen

positive oder negative Ausstrahlungseffekte der Programmpolitik. Sie können prinzipiell in allen Bereichen auftreten, be­sondere Bedeutung kommt ihnen allerdings überall dort zu, wo auf der Nachfrage- oder Angebotsseite Wissenstransferstattfindet. Geht man zunächst von den Nachfragewir­kungen aus, so kann eine spezielle Wirkung des Angebots mehrerer Produkte daraus re­sultieren, dass Käufer positive Erfahrungen mit einem Produkt sowohl auf andere Pro­dukte des gleichen Unternehmens heute und/oder später übertragen. Was für das Produkt selbst gilt, kann auch für andere In­strumente des Marketing-Mix gelten, muss insb. dann gelten, wenn die Wirkung der an­deren Instrumente mit der Wirkung des oder der Produkte sich im Image eines Produktes oder einer Firma als Komplexqualität in die­ser untrennbar wiederfindet. Man spricht in diesem Zusammenhang von Good-Will- Transfer und Spillover, wobei die Unter­scheidung nicht von allen übereinstimmend getroffen wird, weil es sowohl Übertragun­gen in der Zeit, zwischen Produkten und über Instrumente gibt. Wirkungen all dieser positiven Erfahrungsübertragungen ist, dass die Absatzmengen eines Programms größer sein können als die Summe der Absatzmen­gen isolierter Produkte. Analoges wie für die Mengen läßt sich für Umsätze und Gewinne beziehungsweise Kapitalwerte sagen. Ähnliche Wissensübertragungen zwischen Produkten eines Programms finden auch auf der Angebotsseite statt, wenn in aggregierten Erfahrungskurven die Know-How-Vor- sprünge bei einem Produkt auf dessen Nach­folger o. ä. Produkte übertragen werden. Die Wirkungen des Programms zeigen sich dann in niedrigeren Kosten. In diesem Bereich gibt es internen und externen Wissenstransfer, wobei der externe ausdrücklich als Spillover bezeichnet wird.   

Literatur:  Simon, H., Goodwill und Marketing­strategie, Wiesbaden 1985. Diller, H., Ausstrah­lungseffekte, in: Schanz, G. (Hrsg)., Betriebswirt­schaftliche Gesetze, Effekte und Prinzipien, München 1979, S. 95-106.

Vorhergehender Fachbegriff: Programmvariation | Nächster Fachbegriff: Progress Payment



  Diesen Artikel der Redaktion als fehlerhaft melden & zur Bearbeitung vormerken

   
 
 

   Weitere Begriffe : Stimmentausch | amtliche Statistik | Institut Européen Interregional de la Con­sommation

   Praxisnahe Definitionen

Nutzen Sie die jeweilige Begriffserklärung bei Ihrer täglichen Arbeit. Jede Definition ist wesentlich umfangreicher angelegt als in einem gewöhnlichen Glossar.

  Marketing

  Definition

  Konditionenpolitik

   Fachbegriffe der Volkswirtschaft

Die Volkswirtschaftslehre stellt einen Grossteil der Fachtermini vor, die Sie in diesem Lexikon finden werden. Viele Begriffe aus der Finanzwelt stehen im Schnittbereich von Betriebswirtschafts- und Volkswirtschaftslehre.

  Investitionsrechnungen

  Marktversagen

  Umsatzsteuer

   Beliebte Artikel

Bestimmte Erklärungen und Begriffsdefinitionen erfreuen sich bei unseren Lesern ganz besonderer Beliebtheit. Diese werden mehrmals pro Jahr aktualisiert.

  Cash Flow

  Bausparen

  Fremdwährungskonto


     © 2023-2024 Wirtschaftslexikon24.com       All rights reserved.      Home  |  Datenschutzbestimmungen  |  Impressum  |  Rechtliche Hinweise
Aktuelles Wirtschaftslexikon