zweckorientierte, systematische Beschreibung einer Arbeit bzw. eines Arbeitssystems hinsichtlich Arbeitsaufgabe, Anforderungen an den arbeitenden Menschen durch Arbeitsstruktur, Arbeitsumgebung, Arbeitsablauf usw. (anders: organisatorische Arbeitsanalyse). Obwohl die Arbeitsanalyse eine lange Tradition aufweist, bestehen in Wissenschaft und Praxis unterschiedliche Auffassungen über diese Analyse hinsichtlich Begriff, Inhalt und Methoden (vgl. Entwicklung und Inhalt von DIN 33407 Arbeitsanalyse). In der Praxis ist die Arbeitsanalyse inhaltlich und methodisch sowohl situativ als auch zweckorientiert zu spezifizieren; ihre Ergebnisse hängen von Aufgabenstellung und Kontextfaktoren ab. Durch die zweckgeleitete Auswahl von Teilaspekten werden Partialanalysen möglich und erforderlich (z.B. Arbeitsplatzanalyse, Belastungs-Beanspruchungs-Analyse, Tätigkeitsanalyse). Literatur: Bokranz, R./Landau, K., Einführung in die Arbeitswissenschaft. Analyse und Gestaltung von Arbeitssystemen, Stuttgart 1991, S. 60 ff. Kirchner, ]. HJLandau, K., Arbeitsanalyse, in: Roh- mert, WJ Rutenfranz, J. (Hrsg.), Praktische Arbeitsphysiologie, 3. Aufl., Stuttgart, New York 1983, S. 394ff. Ulrich, E., Arbeitspsychologie, Stuttgart 1991, S. 57 ff.
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