(in der Marktforschung). Die durch Datengewinnung vorliegenden Urdaten lassen sich abhängig vom Skalenniveau deskriptiv (z.B. über Häufigkeitsverteilungen, den dazugehörigen Mittelwerten und Streumaßen) auswerten. Unter Zugrundelegung der Anzahl der bei einer Datenauswertung zu berücksichtigenden Variablen wird zwischen der univariaten, bivariaten und multivariaten Datenauswertung differenziert. Zu den uni- und bivariaten Verfahren gehören Kreuztabellierung, einfache Korrelations- und Regressionsanalysen. Die multivariaten Methoden werden repräsentiert durch Faktoren und Clusteranalyse, multiple Regressionsanalyse, Diskriminanz- und Varianzanalyse, multidimensionale Skalierung sowie die Conjoint-Analyse und die Kausalanalysen. Für Marktprognosen stehen intuitive (z.B. Befragung, Szenariotechnik, Delphi-Methode) und systematische Prognoseverfahren zur Verfügung. Am häufigsten findet bei den systematischen Prognoseverfahren die Trendextrapolation Anwendung, bekannt sind auch die einfachen Verfahren der gleitenden Durchschnitte und der exponentiellen Glättung. Die Datenauswertung wird wesentlich erleichtert und qualifizierter durch die Anwendung statistischer Standardsoftware (z.B. SPSS, SAS, BMDP).
Siehe Datenanalyse
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