Untersucht das Verwaltungshandeln im Hinblick auf seine Wirksamkeit. Im Vordergrund steht, was getan wird, ohne dabei ausdrücklich auf die Art und Weise einzugehen, wie die angestrebten Ziele erreicht werden. Damit verfolgt die Effektivitätsbeurteilung eine auf das grundsätzliche Handeln ausgerichtete und damit eher langfristige Perspektive. Oder anders formuliert: Effektivität heißt, die richtigen Dinge tun.
Die Effektivität („do the right things“) wird durch eine Relation aus aktuellem und erwünschtem Output erfasst und stellt eine Leitlinie für langfristiges Handeln dar. Sie ist ein Globalmaß, um die Eignung eines Instrumentes zur Zielerreichung festzulegen.
bezeichnet lediglich die Wirksamkeit einer Maßnahme. Im Gegensatz zur Effizienz werden Wirtschaftlichkeitsüberlegungen hierbei nicht angestellt. Beispiel: Ziel ist der Bau eines Überschall-Passagierflugzeugs; erreicht das Flugzeug nach Fertigstellung Überschallgeschwindigkeit, so ist es effektiv. (Betrachtet man die Wirtschaftlichkeit dieses Flugzeugs und stellt fest, daß es überdurchschnittlich viel Treibstoff verbraucht, so ist es zwar noch immer effektiv, jedoch wenig effizient.)
In der Gesundheitswirtschaft:
Begriff, der die Wirksamkeit bzw. Geeignetheit einer Aktivität (Prozess, Maßnahme) zur Erreichung eines vorgegebenen Ziels beschreibt. Effektivität wird abgegrenzt von der Effizienz.
In der Gesundheitswirtschaft: effectiveness
Effektivität bezeichnet die Wirksamkeit einer Maßnahme oder eines Prozesses. Effektivität ist ein Messfaktor in der Gesundheitssystemforschung, mit dem die Wirksamkeit einer Maßnahme unter Routinebedingungen (z.B. von Versorgungsstrukturen und Therapieverfahren) bewertet wird. Hierzu werden unter anderem auch die Kosten, die Häufigkeit der Leistungsinanspruchnahme und Faktoren wie Lebensqualität einbezogen.
gibt das Verhältnis zwischen Ziel und Output wieder, d.h. es wird die Frage gestellt, inwieweit ein Output einen Beitrag zur Zielerreichung liefert. Die zentrale Frage lautet: „Werden die richtigen Dinge gemacht?” Outputs, die keinen Beitrag zur Zielerreichung liefern, gelten daher als ineffektiv. Davon zu unterscheiden ist der Begriff der Effizienz.
In der Managementlehre bezeichnet Effektivität heute meist das Mass der Zielerreichung und vor allem die Verfolgung der “richtigen” Ziele.
vgl. Effizienz
Effektivität des Managers
: In seinem 3-D-Management-Konzept definiert William J. Reddin Effektivität des Managers als “das Ausmass, in dem eine Führungskraft die Leistungsvorgaben erreicht, die sie aufgrund ihrer Position erbringen muss.”
Für Reddin ist Effektivität die einzige, zentrale Aufgabe einer Führungskraft. Jeder Führungsstil kann effektiv oder weniger effektiv sein, je nach den spezifischen Anforderungen. Reddin veranschaulicht die Führungssituation an einem Würfel mit den drei Dimensionen “Beziehungsorientierung”, “Aufgabenorientierung” und “Effektivität” und nannte seine Theorie aus diesem Grund “3-D-Konzept\'.
Effizienz
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