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Innerer Wert

(1) spiegelt sich bei einer Aktie entweder im errechneten Ertrags- oder im Substanzwert;
(2) errechnet sich bei einer Option aus der Differenz von Basispreis und Kassapreis des Basiswertes. Er ergibt sich bei einer Call-Option aus der positiven Differenz zwischen Kassa- und Basispreis. Eine Put-Option hat einen inneren Wert, wenn der Kassapreis unter den Basispreis liegt. Somit errechnet sich der innere Wert aus der positiven Differenz zwischen Basispreis und Kassapreis.

Der innere Wert ist der eigentliche Wert einer Aktie, der meistens als Ertragswert oder Substanzwert ausgedrückt wird.

Der Ertragswert schließt bereits die Kapitalisierung künftiger Erträge ein.

Der Substanzwert errechnet sich aus Buchwert (dem bilanzierten Nettovermögen) und stillen Reserven, geteilt durch die Anzahl der ausgegebenen Aktien.

Wert einer Option, der so bemessen wird, dass unter den gegebenen Voraussetzungen der Verkauf bzw. Erwerb der Option keinen Verlust oder Gewinn verursachen würde; dasselbe gilt, wenn die Aktie über die Option erworben wird. Man nennt ihn deshalb auch Substanzwert oder Parität. Er ergibt sich grundsätzlich aus der Differenz zwischen dem aktuellen Kurswert des Basisinstruments und dem Basispreis, sofern sich der Kurs des Basisinstruments in die „richtige“ Richtung bewegt hat. Ein Call hat einen inneren Wert, wenn der Kurs des Basisinstruments gestiegen ist, ein Put, wenn er gefallen ist.
Beispiel:
Call auf eine Aktie zum Basispreis von 100,00 EUR. Der Kurs der Aktie sei auf 120,00 EUR gestiegen. Der innere Wert der Option ist 20,00 EUR, wenn das Bezugsverhältnis 1:1 ist. Wenn dies nicht der Fall ist, muß die Differenz durch das Bezugsverhältnis geteilt werden. Die Aktie über die Option würde 100 + 20 = 120,00 EUR wie der Tageskurs kosten.

(intrinsic value). Der innere Wert einer   Option entspricht der positiven Differenz zwischen Kassa­kurs und Basispreis. Siehe   Optionen (mit Literaturangaben).  

Hiermit bezeichnet man den Substanzwert einer Aktie. Zugrunde gelegt wird dabei das Reinvermögen des Unternehmens, bestehend aus Kapital und Reserven. Eine genaue Bestimmung des inneren Wertes ist im Hinblick auf die teilweise unterschiedlichen Bewertungsansätze in einer Bilanz nur schwer möglich. Um den inneren Wert einer Aktie zu berechnen, geht man daher vom Eigenkapital des Unternehmens, den offenen Reserven und dem Gewinnvortrag aus, wobei die stillen Reserven unberücksichtigt bleiben. Stille Reserven sind oft im Anlagevermögen, insbesondere bei den Immobilien, vorhanden.
Beispiel zur Berechnung des inneren Wertes:
Eigenkapital eines Unternehmens          DM 10 Mio.
offene Reserven                                  DM 20 Mio.
Gewinnvortrag                           DM 2 Mio.
DM 32 Mio.
Geteilt durch die Anzahl der Aktien von zum Beispiel 10.000, ergibt sich ein innerer Wert der Aktie (ohne Berücksichtigung der stillen Reserven) von DM
3. 200.
Völlig unabhängig von der Bonität eines Unternehmens kann der »innere Wert« Schwankungen unterworfen sein. Steigt der »innere Wert«, ist damit keine Gewähr für eine höhere Dividendenausschüttung verbunden.
Bei einem Optionsschein ist es die Differenz zwischen aktuellem Kurs des Basiswertes und dem Bezugskurs. Berechnung beim Call: aktueller Kurs des Basiswertes minus Bezugspreis. Beim Put: Bezugspreis minus aktueller Kurs des Basiswertes.
Siehe auch: Optionsschein

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