eine der drei Grundformen des Projektmanagements, bei der die Verantwortlichen keine oder nur einen Teil der erforderlichen Ressourcen fest zugeteilt erhalten. Sie müssen, um Projektaufgaben erledigen zu können, auf Ressourcen von funktionalen Abteilungen zurückgreifen, besitzen jedoch Entscheidungsund Weisungsbefugnisse. Dadurch entsteht ein Mehrliniensystem. Der prinzipielle Vorteil dieses Systems liegt darin, dass der Projektleiter die Erreichung der Projektziele und den Projektfortschritt nachhaltig verfolgen kann und die Instanzen in den funktionalen Abteilungen gleichzeitig auf die Effizienz der zu erbringenden Leistungen achten können* Nachteilig ist, dass durch die sich überschneidenden Kompetenz- und Weisungsbeziehungen eine Tendenz zu Konflikten entsteht. Durch eine langfristige Rahmenplanung, in der, legitimiert durch die Unternehmensleitung oder durch ein Steering- Committee, den Projekten Ressourcen aus den funktionalen Abteilungen für bestimmte Perioden verbindlich zugeteilt werden, sowie durch eine genaue Spezifizierung und Abgrenzung der Kompetenzen der Projektleiter in Stellenbeschreibungen versucht man, die Konflikte im Matrix-Projektmanagement zu kanalisieren. Literatur: Frese, E., Grundlagen der Organisation, 5. Aufl., Wiesbaden 1991. Grochla, E., Grundlagen der organisatorischen Gestaltung, Stuttgart 1982.
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