Mediaselektionsentscheidungen fallen in der Kommunikationspolitik in der Streuungsphase an und haben die Auswahl von zieladäquaten Werbeträgern für ein Kommunikationsvorhaben zum Inhalt. Eng verknüpft mit der Entscheidung über den Einsatz von Werbeträgern (z. B. Zeitung, Hörfunk, Fernsehen, Plakatwand etc.) ist die Auswahl geeigneter Werbemittel (z. B.: Bild, Film, Tonband, Werbebrief etc.), teils bedingen sich diese Entscheidungen gegenseitig. Zielkriterien der Mediaselektion sind häufig Kontaktmaßzahlen, also die Anzahl von möglichen Kontakten von Personen aus einer Zielgruppe (z. B. Leser, Hörer) mit den ausgewählten Medien. Diese auf eine Zeitspanne bezogene Kontaktmaße sind abhängig von der Reichweite der Medien (z. B. Leser pro Nummer), der Häufigkeit der Belegung eines Mediums (Frequenz) und der Relation der eingesetzten Medien zueinander (Überschneidungen der Reichweiten). Zusätzlich ist es notwendig, die Kontaktmaßzahl zu gewichten nach der Kontaktgüte der Medien, denn manche Medien sind besser geeignet, Werbeeinschaltungen wirkungsvoll zu präsentieren als andere (z. B. hohe Leser-Blatt-Bindung bei einer Zeitung versus Plakatkontakt).
Zwei Entscheidungsebenen sind zu differenzieren: Die Inter-Mediaselek-tion befaßt sich mit der Auswahl von Werbeträgergruppen (z. B. Zeitschriften, Plakatwände), in einem nächsten Schritt sind innerhalb dieser Gruppen im Rahmen der Intra-Mediaselektion spezielle Werbeträger auszuwählen (z. B. Zeitschriftentitel, Fernsehprogramme). Zur Lösung der komplexen Mediaselektionproblematik stehen je nach verfügbaren Daten mathematische Programmierungsmodelle, Evaluierungsmodelle (z. B. Simulation, Convolution) oder heuristische Verfahren (Heuristik) zur Verfügung.
Auswahl von Werbemedien im Rahmen der Werbeplanung der Bank, in denen sie Werbungsmassnahmen durchführen will.
Streuplanung
Siehe auch: Streuplanung
ist die gezielte und planmäßige Auswahl von Medien (Zeitung, Zeitschriften, Fernsehen, Rundfunk usw.) zum kostengünstigsten und wirksamsten Einsatz von Aktionen der Werbung. Hierbei bedient man sich der von den Medien selbst veröffentlichten Media-Daten, in denen Angaben über Größe und Zusammensetzung des Adressatenkreises zu finden sind.
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