(MBS) Wertpapiere zur Refinanzierung von Hypothekendarlehen (Hypothekenbank), die in den USA und seit Mitte der 80er Jahre auch in Grossbritannien begeben werden. Mortgage Backed Securities können unterschiedlich ausgestaltet werden. Pass through securities verbriefen vergleichbar den Asset Backed Securities einen Bruchteilsanspruch an Hypothekendarlehen, die in einem rechtlich selbständigen Fonds zusammengefasst sind, und den Anspruch auf Weiterleitung der Zinsen und Tilgungen auf diese Darlehen. Bedingt durch unregelmässige Zahlungsströme, insb. auch durch vorzeitige Kündigungen bei sinkenden Marktzinsen, entsteht für die Anleger ein erhebliches Wiederanlagerisiko, das bei collateralized mortgage obligations (CMO) durch die Aufspaltung einer Emission in einzelne Tranchen weitgehend eliminiert wird. Für die Mehrzahl der Tranchen können dadurch feste Zins- und Tilgungsleistungen zugesichert werden; die Risiken fluktuierender Zahlungen werden in wenigen Tranchen konzentriert. Mortgage backed bonds schliesslich sind Anleihen, die unmittelbar von Hypothekenbanken begeben und durch Hypothekendarlehen besichert werden. Sie ähneln den Pfandbriefen in Deutschland. Mitte 1991 waren in den USA Mortgage Backed Securities im Nennbetrag von rund 1100 Mrd. US-$ im Umlauf. Literatur: Fabozzi, F.]. (Hrsg.), The Handbook of Fixed Income Securities, 3. Aufl., Homewood, 111. 1991, S. 533 ff.
Vorhergehender Fachbegriff: Mortgage | Nächster Fachbegriff: Mortgage Backed Securities (MBS)
Diesen Artikel der Redaktion als fehlerhaft melden & zur Bearbeitung vormerken
|