(= Organisationsübersicht, "Spinne"): Zusammenfassende Übersicht über Organisation und Aufgabenverteilung in einer Institution, vom Leitungsorgan bis zur Ebene der Basiseinheiten (Referate), unter graphischer Verdeutlichung der Über-/Unterordnungsverhältnisse und der Dienstwege.
Ergebnis der Organisationsplanung der Bank. Detaillierte, meist schriftliche Darstellung der Aufbaustruktur einer Bank und Aufgaben der Funk-tions- und Aufgabenträger innerhalb der Organisation. Ist vor allem bei grösseren Banken in eine Anzahl von Einzelplänen untergliedert.
Werden im Rahmen der Management-Pyramide die Leitungsaufgaben verschiedener - Stellen zu einer ranghöheren Stelle zusammengefaßt, so entsteht eine - Instanz oder Abteilung. Werden mehrere Abteilun gen einer nächst ranghöheren Instanz zugeordnet, entstehen hierarchische Strukturen. Die Gesamtheit der Instanzen ist im Organisationsplan des Unternehmens enthalten. Der Organisationsplan ist also das Instanzenverzeichnis des Unternehmens. Er ist formal als Baumstruktur gegliedert.
Für die Definition eines Organisationsplans sind folgende Voraussetzungen notwendig:
(1) Stellenbeschreibung: Sie beschreibt die verrichtungsbezogenen Aufgaben, z.B. die sachliche Festlegung der Aufgaben, die organisatorische Eingliederung der Stelle, die Festlegung der Berichtswege, Hilfsmittel für die Aufgabenerledigung, personelle Anforderungen (Qualifikationen), Zielsetzungen des Stelleninhabers.
(2) Instanzenbeschreibung: Diese umfaßt Ziele und Aufgaben der Instanz, Kompetenzen bezüglich der Verfügbarkeit über Mittel, Anweisungsrechte und Verfügungsgewalt (z.B. Budgetverantwortung), Kontrollbefugnisse, Bestrafungsund Belohnungkompetenzen gegenüber den Untergebenen, Vertretungsgewalt (Zeichnungsbefugnisse), Stellvertretungsregelung, Kriterien der Leistungsmessung (Leistungsnachweis-Normen), Ergebnis- und Mittelverantwortung, Anzahl und Art der untergeordneten Stellen, Weisungs- und Berichtswege, Rechte und Pflichten bei Streitfällen.
(3) Kommunikationsbeschreibung: Sie ergibt sich formal aus den Berichtswegen, d.h. aus dem hierarchischen Aufbau der Organisation. Inhaltlich sind festzulegen die Berichtsempfänger, Perioden/Zeitpunkte der Berichterstattung, Berichtsinhalte, Ablage-Ordnung und Behandlung vertraulicher Unterlagen (z.B. im Hinblick auf das Datenschutzgesetz), Berichtsmittel, z.B. Einsatz der elektronischen Datenverarbeitung
Stellen-, Instanzen- und Kommunikationsbeschreibungen regeln zugleich die Ablauforganisation, d.h. den Vollzug aller Aufgaben im Unternehmen. Die Wahl der richtigen - Aufbauorganisation beeinflußt demnach auch die Güte und - Effektivität der Ablauforganisation.
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