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Risikotransformation

Kapitalgeber sind üblicherweise bestrebt, ihre Gelder mit einem möglichst geringen Ausfallrisiko anzulegen, Kreditnehmer können jedoch i.d.Risikotransformation nicht die Rückzahlung der aufgenommenen Gelder garantieren. Kreditinstitute betreiben Risikotransformation, indem sie das von den Kapitalgebern akzeptierte Risiko einer Anlage mit dem Ausfallrisiko von Kreditnehmern in Übereinstimmung bringen. Die Reduzierung des Ausfallrisikos wird durch Portefeuillebildung, Überwachung der Kreditnehmer (Monitoring) und entsprechende Vertragsgestaltungen mit Sparern und Kreditnehmern erreicht.

Eine der Transformationsfunktionen von Banken. Banken betreiben Risikotransformation dadurch, dass sie durch die bei ihnen erfolgende Risikostreuung den Geldanlegern sicherere Geld- und Ka-pitalanlagefazilitäten bieten können als wenn der einzelne Anleger sein Kapital unmittelbar bei Unternehmen des Nichtbankenbereichs anlegte.

Komponente des Risikogeschäfts. Die von. den Versicherungsnehmern an das Versicherungsunternehmen transferierten Risiken (Risikotransfer) werden im Versicherungsunternehmen zu Teilkollektiven zusammengefasst. Innerhalb der Risikokollektive, aber auch zwischen diesen treten Risikoausgleichseffekte ein. Die Schadenverteilung des Versicherungsunternehmens hat so eine prinzipiell andere Gestalt als die transferierten Risiken selbst (Risikotransformation bei gegebener Gesetzmässigkeit der Versicherungsleistungen). Weiterer Bestandteil der Risikotransformation ist die Informationstransformation. Durch die Zusammenfassung gleichartiger Risiken kann das Gesetz der Grossen Zahlen. seine Wirkung entfalten, und man erhält zuverlässigere Grundlagen bei der Diagnose und Projektion der Gesetzmässigkeit für —Versicherungsleistungen (versicherungstechniches Risiko). Unter einen weiteren, steuerungsorientierten Risikotransformationsbegriff fasst man zusätzlich die Veränderung der Gesamtschadenverteilung durch Risikoteilung, insb. durch Einsatz der Rückversicherung. Risikotransformationseffekte stellen sich nicht automatisch ein. Die Risikotransformation muss durch den Einsatz des risikopolitischen Instrumentariums planmässig gefördert werden.                           Literatur: Albrecht, P., Zur Risikotransformationstheorie der Versicherung, Karlsruhe 1992.

Banken

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