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schriftliche Befragung

überwiegend mit Hilfe von Fragebogen durchgeführte —Befragung. Hinzu treten einige Formen, die trotz eines geringeren Informationsgehaltes (z. B. Einsendecoupons) ebenfalls wichtige Erkenntnisse liefern. Bei der Gestaltung eines Fragebogens stehen Anzahl und Komplexität der Fragen im Vordergrund. Hier muss ein Kompromiss zwischen dem eigenen Informationsbedarf und der Belastbarkeit der Zielgruppe gefunden werden. Zu viele Fragen führen zu einer hohen Verweigerungsrate und gefährden durch die hieraus resultierende geringe Rücklaufquote die Repräsentanz der Erhebung. Sind die Fragen zu kompliziert, so dass sie der Bearbeiter des Fragebogens nicht ohne fremde Hilfe verstehen kann, muss gleichfalls mit Antwortverweigerung oder verfälschten bzw. unzutreffenden Angaben gerechnet werden. Der Fragebogen liefert bei Verwendung geschlossener Fragen ein stark standardisiertes Datenmaterial, das relativ einfach verdichtet werden kann. Dieser Ansatz eignet sich daher auch gut für wiederkehrende Erhebungen zum gleichen Gegenstand (z. B. Panelerhebung). Der persönlichen Befragung zeigt sich die schriftliche im Hinblick auf die Kosten besonders bei umfangreichen Stichproben überlegen. Ausserdem darf mit einer höheren Auskunftsbereitschaft über die persönliche Sphäre der Befragten gerechnet werden. Es fehlt jedoch die Kontrolle darüber, ob der Proband allein antwortet oder eine andere Person bzw. Personengruppe (z. B. Familie) die Angaben beeinflusst.                 Literatur: Hafermalz, 0., Schriftliche Befragung. Möglichkeiten und Grenzen, Wiesbaden 1976.

Form der Befragung, bei der die Aus­kunftsperson den Fragebogen zugesandt bzw. übergeben bekommt oder aus Zeit­schriften, Warensendungen etc. entnimmt und ihn ausgefüllt zurückgibt oder -sendet. Vorteilhaft sind die geringen Kosten und die Sicherstellung der Repräsentanz bei Vorlie­gen einer entsprechenden Auswahlbasis. Ge­rade dieser Vorzug wird jedoch häufig durch die oft geringe Anzahl ausgefüllter Rückläu­fe konterkariert. Des weiteren sind wederdas Verständnis der Fragen, die Einhaltung der Fragenreihenfolge, die Antwortvollständig­keit und die Beeinflussung durch Dritte kon­trollierbar. Schriftliche Befragungen, die sich an breiter angelegte Grundgesamtheiten (z.B. private Haushalte in Deutschland) wenden, sind nur sinnvoll, wenn es sich um einfache Sachver­halte und kurze Fragebögen handelt, wobei zur Erhöhung der Rücklaufquote Anreize gewährt werden müssen (z. B. Verlosung von Preisen oder Erhöhung der Garantiedauer von gekauften Geräten, denen ein Fragebo­gen beiliegt). Schriftliche Befragungen von Mitgliedern in Organisationen können bei persönlicher Ansprache der interessierenden Auskunftspersonen (z. B. durch telefonische Vorabinformation) durchaus beachtliche Rücklaufquoten erzielen, dem Experten­status der Auskunftsperson entsprechend schwierige Themenbereiche enthalten und u.         U. recht umfangreich sein.

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