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Statistik, betriebswirtschaftliche

Statistik ist eine methodische Hilfswissenschaft, die für den Anwender eine Vielzahl von mathematisch f und ierten Verfahren bereitstellt, die der Sammlung, Auswertung, Aufbereitung und Analyse von meßbaren Massenerscheinungen dienen. In der betriebswirtschaftlichen Statistik sollen die unzähligen Detailinformationen, die tagtäglich im Unternehmen und dessen Umwelt anfallen, strukturiert, systematisiert und verdichtet werden, um in aufbereiteter Form betriebswirtschaftliche Entscheidungen zu ermöglichen bzw. deren Risiko zu vermindern. Die betriebswirtschaftliche Statistik ist ein Teil des betrieblichen Rechnungswesens. Während sich die anderen Zweige des Rechnungswesens auf in DM bewertete Aussagen über das betriebliche Geschehen und vor allem den Unternehmenserfolg beschränken und sich dabei stringenten rechtlichen Rahmenbedingungen (Handels-, Aktien und Steuerrecht, GoB usw.) und festen Berichtszeiträumen unterwerfen müssen, ist die betriebswirtschaftliche Statistik solchen Einschränkungen nicht unterworfen. Mit ihrer Hilfe lassen sich beispielsweise Personalbestände, betriebliche Unfallschwerpunkte, Auftragseingänge, Bestelltermine, Lieferwege, Zahlungsfristen, Packungsgrößen, Produktpräferenzen, Werbewirkungen, Marktanteile usw. unterslichen, wobei sich die Betrachtung von wenigen Stunden und Tagen bis hin zu Zeiträumen von mehreren Jahren erstrecken kann.
Den betrieblichen Funktionen folgend kann man die betriebswirtschaftliche Statistik mit jeweils sachadäquaten Verfahren unterteilen in Auftragsstatistik, Lagerstatistik, Produktionsstatistik, Finanzstatistik, Investitionsstatistik, Personalstatistik und Vertriebsstatistik (speziell Marktforschung). Darüber hinaus können sich aus besonderen Aufgabenstellungen im einzelnen Unternehmen weitere Anwendungsgebiete ergeben. Die Verfahren der betriebswirtschaftlichen Statistik lassen sich unterteilen in: L Methoden der beschreibenden (syn.: deskriptiven) Statistik, mit deren Hilfe eine bestimmte Menge von Untersuchungsobjekten systematisch beschrieben und ihre Strukturen charakterisiert werden können.
2. Methoden der schließenden (syn.: induktiven, analytischen) Statistik, durch deren Anwendungen Detailergebnisse aus untersuchten Teilgesamtheiten (= Stichproben) so verallgemeinert werden, daß sie auch für übergeordnete Grund gesamtheiten Gültigkeit erlangen. Hierzu sind wahrscheinlichkeitstheoretisch orientierte Verfahren notwendig.

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