stellen Zwischenprodukte mehrstufiger Betriebe dar, welche in nachgelagerte Fertigungsstufen eingehen. Problematisch ist die Kalkulation der Vorprodukte. Wenn Vorprodukte auch Marktpreise besitzen, kommen für die Bewertung alternativ entweder der Marktpreis, die Herstellkosten oder die Grenzherstellkosten in Betracht. Die Verwendung von Marktpreisen ist abzulehnen, da diese nicht-realisierte Gewinne enthalten. Eine Weiterverrechnung zu Vollkosten (Herstellkosten) kann wegen der enthaltenen proportionalisierten Fixkosten zur Verfälschung der Kostenhöhe der nachgelagerten Fertigungsstufe führen. Es empfiehlt sich deshalb, sämtliche Stufen mit Grenzkosten durchzurechnen. In der Erfolgsanalyse kann zusätzlich mit Marktpreisen gerechnet werden, um den Erfolg der einzelnen Stufen besser beurteilen zu können.
selbst produziertes oder käuflich erworbenes Einzelteil, das für die Herstellung von Endprodukten benötigt wird. Es wird auch als halbfertiges Erzeugnis bezeichnet, das bei entsprechender Nachfrage als Zwischenprodukt am Markt veräussert werden kann. Vorprodukte fallen insb. bei der Kuppelproduktion an.
sind Produkte, die als Vorleistungen in den Produktionsprozeß eines Betriebs eingehen. Hierzu gehören z.B. Halbzeuge, Kunststoffgranulat für eine Kunststoffteilefertigung, Pflanzenfette für eine Margarinefabrik und dergleichen. Vorprodukte sind keine Rohstoffe mehr, werden aber weiteren Verarbeitungsschritten unterworfen.
(= Input-Vorräte) im Vorratsvermögen eines Wirtschaftssubjekts enthaltene Sachgüter aus fremder Produktion zur Verwendung bei der eigenen Produktion oder als Handelsware. Die Vorprodukte bilden zusammen mit den halbfertigen und fertigen Erzeugnissen aus eigener Produktion (Output-Vorräte) das gesamte Vorratsvermögen.
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