Wagnisse sind die der unternehmerischen Tätigkeit innewohnenden Risiken, die zum normalen Geschäftsverlauf gehören und zu Verlusten oder Wagniskosten führen, wenn das Risiko eintritt.
Arten:
Man unterscheidet Einzelwagnisse und das allgemeine Unternehmerwagnis. Einzelwagnisse werden im Rahmen der kalkulatorischen Wagnisse erfaßt. Das allgemeine Unternehmerwagnis hingegen gilt durch den Gewinn als abgegolten und gehört nicht zu den kalkulatorischen Kosten.
Als kalkulatorische Kosten verrechnet man nur die Einzelwagnisse, die nicht durch Fremdversicherungen abgedeckt sind. Bei fremdversicherten Wagnissen erscheinen die tatsächlich gezahlten Versicherungsprämien als Kosten. Kalkulatorische Wagnisse sind so zu bemessen, daß sie sich langfristig mit den eintretenden Wagnisverlusten ausgleichen.
sind Gefahren, die mit der Tätigkeit eines Unternehmens zusammenhängen. Sie können den geplanten Ablauf der Tätigkeit stören und zu Verlusten führen (z.B. von Kapital, von Arbeitsplätzen). Demgegenüber steht die Möglichkeit der Gewinnerzielung, sozusagen als unternehmerische Wagnisprämie. Man unterscheidet allgemeine Unternehmenswagnisse, die darin bestehen, daß die gesetzten Ziele nicht erreicht werden, da die ihnen zugrundeliegenden Entscheidungen stets mit Unsicherheit behaftet sind. Darüber hinaus gibt es noch Einzelwagnisse, die in den einzelnen Funktionsbereichen der Unternehmung entstehen (Beständewagnis, Fertigungswagnis, Entwicklungswagnis, Vertriebswagnis und sonstige Wagnisse, die mit der speziellen Art des Betriebes zusammenhängen wie z.B. das Arbeiten mit ätzenden Chemikalien).
kalkulatorische Wagnisse
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