charakterisiert das Netto- Umlaufvermögen eines Unternehmens. Working capital entspricht dem Umlaufvermögen abzüglich kurzfristiger Verbindlichkeiten. Diese Differenz und auch der Quotient (Umlaufvermögen durch kurzfristige Verbindlichkeiten), die so genannte working capital ratio, dienen als Kennziffern der Liquiditätssituation (Liquidität) eines Unternehmens und sind insbesondere für die Kreditwürdigkeitsprüfung wichtig.
absolute Kennzahl zur Beurteilung der Liquidität. Sie wird wie folgt definiert: Überschuß der kurzfristigen (innerhalb eines Jahres liquidierbaren) Aktiva über die kurzfristigen Passiva eines Unternehmens
Umlaufvermögen (soweit innerhalb eines Jahres liquidierbar)
./. kurzfristige Verbindlichkeiten
= Working Capital
bzw. Überhang der langfristigen Mittel über die Teile des Anlagevermögens, die innerhalb eines Jahres liquidierbar sind.
Absolutes Working Capital verändert sich nicht bei Geschäftsvorfällen, die nur die kurzfristigen Bilanzpositionen (z. B. Bezahlung kurzfristiger Verbindlichkeiten in bar oder mit Wechsel) oder nur die langfristigen Bilanzpositionen (z. B. Rücklagenzuweisung) berühren. Es wird durch solche Entscheidungen beeinflußt, die langfristige und kurzfristige Bilanzpositionen tangieren (z. B. Barverkauf eines Grundstücks, Tilgung langfristiger Schulden aus Barmitteln). Veränderungen des Working Capital einer Periode werden im funds statement aufgezeigt. Das Working Capital sollte immer positiv sein, da negatives Working Capital auf die Nichteinhaltung der goldenen Bilanzregel hinweist.
Das Working Capital kann als Kennzahl zur Beurteilung der Liquidität herangezogen werden und bietet hier eine ähnliche Aussagekraft wie die Liquidität 3. Grades, deckt aber ggf. Windowdressing auf.
Weiterhin könnte das Working Capital Auskunft über das nicht ausgenutzte langfristige Finanzierungsvolumen geben. Es läßt nämlich erkennen, in welchem Umfang Teile des kurzfristig freisetzbaren Umlaufvermögens lang- bzw. mittelfristig finanziert sind. Insofern ist dies ein Hinweis für die Expansionskraft des Unternehmens, denn das Working Capital stellt einen Fond langfristig finanzierter Vermögensteile dar, die innerhalb eines Jahres verflüssigt werden können. Dieser Manövrierfonds könnte zur Finanzierung langfristigen Kapitalbedarfs eingesetzt werden. Kritik: In der Regel ist es nicht möglich, das Umlaufvermögen im Zuge einer Expansion zu reduzieren. Das Working Capital bildet also nur einen Manövrierfonds, wenn die Aufnahme zusätzlich kurzfristiger Kredite im entsprechenden Umfang gelingt.
Das Working Capital ist eine Kennzahl aus der Bilanzanalyse und der Finanzrechnung.
Das Working Capital ist die Differenz zwischen dem Umlaufvermögen und den kurzfristigen Verbindlichkeiten; daher findet sich auch der Begriff »Netto-Umlaufvermögen«.
Grundgedanke ist dabei, dass das Working Capital derjenige Teil des Umlaufvermögens ist, der nicht zur Abdeckung der kurzfristigen Verbindlichkeiten gebunden ist, und deshalb im Beschaffungs-, Produktions- und Absatzprozess »arbeiten« kann.
Kritik:
Es handelt sich lediglich um eine statische Betrachtungsweise, weil bereitts eingegangene künftige Zahlungsverpflichtungen und zu erwartende Zahlungseingänge nicht berücksichtigt werden.
Das Umlaufvermögen ist nicht kurzfristig liquidierbar.
Die Aussagekraft der Kennzahl als Maß für die Solidität der Finanzierung des Unternehmens bzw. die Sicherung der Zahlungsfähigkeit ist also sehr begrenzt.
siehe ebenfalls: Current Ratio
eine Kennzahl in der Bilanzanalyse und der Finanzrechnung. Als working capital wird die Differenz zwischen dem Umlaufvermögen und den kurzfristigen Verbindlichkeiten bezeichnet; daher findet sich auch der Begriff »Netto-Umlaufvermögen«.
Dahinter stehende Überlegung: Der Teil des Umlaufvermögens, der nicht zur Abdeckung der kurzfristigen Verbindlichkeiten gebunden ist, kann im Beschaffungs-, Produktions- und Absatzprozeß »arbeiten«.
Beurteilung: Nur statische Betrachtungsweise, schon eingegangene künftige Zahlungsverpflichtungen und zu erwartende Zahlungseingänge werden nicht berücksichtigt. Umlaufvermögen ist nicht generell kurzfristig liquidisierbar. Aussagekraft der Kennzahl als Maß für die Solidität der Finanzierung bzw. die Sicherung der Zahlungsfähigkeit ist also sehr begrenzt.
Die Differenz zwischen Umlaufvermögen und kurzfristigen Verbindlichkeiten wird als working capital bezeichnet. Das Verhältnis von Umlaufvermögen und kurzfristigen Verbindlichkeiten ist die working capital ratio, die auch als current ratio oder umsatzbedingte Liquidität bekannt ist. Die Veränderungen des working capital werden als Maßstab der Liquidität herangezogen. Wenn sich Umlaufvermögen und kurzfristige Verbindlichkeiten gleichmäßig um denselben prozentualen Betrag erhöhen (vermindern), dann bleibt die umsatzbedingte Liquidität konstant, während das working capital größer (kleiner) wird.
Finanzwirtschaftliche Kennzahl zur Darstellung des Netto-Umlauf-vermögens einer Unternehmung. Berechnung:
Working Capital = Umlaufvermögen (Current Assets). kurzfristige Verbindlichkeiten (Current Liabilities). Die Kennzahl Working Capital erfüllt zwei Funktionen:
Ermittlung der Deckungsfähigkeit der kurzfristigen Verbindlichkeiten durch das Umlaufvermögen, Angabe über die Höhe des Überschußbetrages (Working Capital), der zur Aufrechterhaltung der betrieblichen Beschaffungs-, Produktions und Absatzaufgaben der Unternehmung zur Verfügung steht.
In der sozialistischen Wirtschaftslehre: Charakterisierung des Netto-Umlaufvermögens von Unternehmen.
Überschuss der kurzfristigen Aktiva (Umlaufvermögen) über die kurzfristigen Passiva (kurz- und mittelfristige Fremdmittel) eines Unternehmens bzw. Überhang der langfristigen Mittel über das Anlagevermögen. Das working capital zeigt, welcher Teil des Umlaufvermögens lang- bzw. mittelfristig finanziert wird; es ist also der finanzielle Manövrierfonds, der dem Unternehmen nach Deckung der kurzfristigen Verbindlichkeiten zur Finanzierung täglicher Geschäfte zur Verfügung steht.
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