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Principal-Agent-Konflikt

aus der Neuen Institutionenökonomik stammendes Modell, das der Beschreibung der Beziehung zwi­schen Auftraggeber (Principal) und Auftragnehmer (Agent), primär dem Anteilseigner (Principal) und dem Management (Agent), dient und in den Wirtschaftswissenschaften vielfache Verwendung findet. Der Konflikt wird virulent, soweit die Agenten über eigene Interessen verfügen und diese aufgrund von Informationsasymetrien entgegen der Ziele der Principale verfolgen.(moral hazard). Dabei können ver­schiedene Formen des Konflikts auftreten (hidden characteristics, hidden action, hidden infomations, adverse selection), die stets mit der Folge eines suboptimalen Ergebnisses für die Principale verbunden sind. Diesen Nachteilen kann u.a. durch Kontrollmechanismen oder durch      Anreizsysteme entgegen gewirkt werden, durch die jedoch ebenfalls Kosten (agency costs) entstehen, so dass aus Sicht der Princi-pale stets nur eine zweitbeste Lösung erreicht werden kann. Printmedien
(1) Erscheinungsformen: Printmedien sind periodisch erscheinende Druckschriften (Ausnahme: Bü-cher). Sie lassen sich unterscheiden nach Aktualität und Erscheinungsrhythmus, Grösse des Adressaten-Themenkreises und regionale Verbreitung. Man kann unterscheiden zwischen regionalen und überregio-nalen Tageszeitungen, Sonntagszeitungen, Strassenverkaufszeitungen, Nachrichtenmagazinen, Wo-chenzeitungen, Fach- und Publikumszeitschriften und Anzeigenblättern.
(2) Finanzierung. Während sich Zeitungen in der Regel aus bis zu zwei Dritteln aus Anzeigen und zu einem Drittel aus Verkaufserlösen finanzieren, schwankt die Erlösstruktur der Zeitschriften und Maga-zine je nach regionaler und thematischer Ausrichtung. Neben der Werbefinanzierung finanzieren sich Zeitungen auch durch Inserate, so genannte Rubrikenmärkte (Stellenangebote, Immobilien- und Kfz-Anzeigen), die zunehmend ins Internet abwandern.
(3) Der Markt. Im Jahr 2004 wurden insgesamt rund 22 Millionen Tageszeitungsexemplare verkauft, knapp 2 Millionen Wochenzeitungen, und 4,2 Millionen Exemplare Sonntagszeitungen. Bei den Ta-geszeitungen ist der Axel-Springer-Verlag mit 22 Prozent der Auflage (2004) Marktführer, gefolgt von der Verlagesgruppe WAZ (6 Prozent) und der Verlagsgruppe Stuttgarter Zeitung (5 Prozent). Bei den Abonnementszeitungen liegt die WAZ-Gruppe (7,7 Prozent) vor der Verlagsgruppe Süddeutsche Zei-tung/Rheinpfalz/Südwestpresse (6,4 Prozent) und dem Axel Springer-Verlag (6 Prozent). Bei den Kaufzeitungen führt der Axel-Springer-Verlag mit 81 Prozent vor der Verlagsgruppe Dumont-Schauberg (4,4 Prozent). Insgesamt haben Tageszeitungen 2003 rund 23 Prozent der Gesamtwerbeauf-wendungen in Deutschland vereinnahmt, Wochen- und Sonntagszeitungen 1,2 Prozent und Publikums-zeitschriften 9,7 Prozent.
(4) Wettbewerb und Konzentration. Der Zeitungsmarkt ist hochkonzentriert, Neugründungen von Unternehmen oder neue Titel sind hier die Ausnahme (so beispielsweise die Gründung der Financial Times Deutschland im Jahr 2000). Ausdruck dieser Entwicklung ist die Zunahme der sogen. Einzeitungskreise, also Regionen, in denen nur eine lokale Tagszeitung ohne Konkurrenz erscheint. In Deutschland wird mittlerweile in mehr als der Hälfte aller Kreise und kreisfreien Städte nur noch eine regionale Ta-geszeitung angeboten. Dynamischer hingegen ist der Markt für Zeitschriften und Magazine, ebenso wie der Markt für Werbekunden, hier sind die Substitutionsbeziehungen zwischen den einzelnen Medien als Werbeträger wesentlich höher. Siehe auch  Medienökonomie (mit Literaturangaben und Internetadressen).

Literatur: Beck, Hanno: Medienökonomie, 2. Auflage, Springer Verlag Heidelberg, New York (2005); Röper, Horst: Bewegung im Zeitungsmarkt 2004, in: Media-Perspektiven 6/2004, S. 268 — 283; Röper, Horst: Zeitungsmarkt in der Krise — ein Fall für die Medienregulierung, in: Aus Politik und Zeitgeschichte, B 12 — 13 (2004), S. 7-13.

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