Empfehlungen
A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   X   Y   Z  
  Home Top 10 Fachbereiche News Hilfe & FAQ
 

Direktbank

Organisationsform einer Bank, die keine örtlichen Geschäftsstellen für ihre Kunden unterhält, sondern mit diesen ausschließlich über Medien wie Brief, Telefon oder Bildschirmtext in Kontakt tritt. Üblich ist, die Direktbanken entweder als Vollbank mit einem Angebot aller Bankgeschäfte oder als Teilservicebank mit begrenztem Geschäftsbereich zu gestalten. Letztere sind häufig Tochtergesellschaften von Geschäftsbanken mit normalem Filialangebot. Auf das Wertpapiergeschäft begrenzte Direktbanken werden auch als Discount-Broker bezeichnet.

Die Direktbanken (auch Discountbanken) verfugen nicht über ein Filialnetz, sondern ihre Dienstleistungen vermitteln sie auf medialem Wege. Wichtigste Formen des Direct Banking sind das Telefon-Banking und das Home-Banking mittels PC.

Die Vorteile der Direktbanken bestehen darin, daß man Bankgeschäfte von zu Hause aus erledigen kann und nicht an Öffnungszeiten gebunden ist. Direktbanken bieten alle Standarddienstleistungen an wie Kontoführung, Kontoabfrage, Überweisungen, Daueraufträge usw. Die Kostenersparnis können Direktbanken an ihre Kunden weitergeben und Sonderkonditionen anbieten. Beratungsleistungen jedoch kann der Kunde vielfach nicht oder nur eingeschränkt erwarten. Dies wird sich aber mit dem weiteren Fortschreiten der Technik allmählich ändern.

Filial- bzw. zweigstellenlose Bank, die Directbanking betreibt, also Bankleistungen, vor allem auch des Wertpapierbereichs, ausschl. über Distributionswege offeriert, denen räumliche Distanz zu dem Kunden zu eigen ist. Der Absatz der Leistungen erfolgt primär über Post- und Telekommunikations- sowie elektronische Medien (Fax, PC, Telefon, Brief). Institutionelle Implementierung des Directbanking erfolgt i. d. R. durch Gründung eines eigenständigen Unternehmens. Das Leistungsangebot ist meist eng begrenzt, sodass nur Zweitbankverbindung besteht. Im Vergleich zu einer Inhouselösung des Directbanking, bei der insb. die Begründung, Abgrenzung und Durchsetzbarkeit unterschiedlicher Preissysteme gegenüber den Kunden problematisch sein kann, erleichtert zudem rechtliche Selbstständigkeit den Aufbau eines eigenständigen Images und Durchsetzbarkeit einer eigenständigen Marketingstrategie sowie damit einhergehend u. U. die Glaubwürdigkeit bei der Akquisition der technisch versierten Zielgruppe.

Das sind Banken, die ohne Aussendienst und ohne Niederlassung arbeiten. Der Kontakt läuft über Telefon, Fax, online oder Internet. Für Kunden sind Direktbanken interessant: Sie haben meist die besten Festgeldkonditionen.

Vorhergehender Fachbegriff: Direktangriff | Nächster Fachbegriff: Direktbedarfsmatrix



  Diesen Artikel der Redaktion als fehlerhaft melden & zur Bearbeitung vormerken

   
 
 

   Weitere Begriffe : WYSIWIG | OEA | Voranfrage

   Praxisnahe Definitionen

Nutzen Sie die jeweilige Begriffserklärung bei Ihrer täglichen Arbeit. Jede Definition ist wesentlich umfangreicher angelegt als in einem gewöhnlichen Glossar.

  Marketing

  Definition

  Konditionenpolitik

   Fachbegriffe der Volkswirtschaft

Die Volkswirtschaftslehre stellt einen Grossteil der Fachtermini vor, die Sie in diesem Lexikon finden werden. Viele Begriffe aus der Finanzwelt stehen im Schnittbereich von Betriebswirtschafts- und Volkswirtschaftslehre.

  Investitionsrechnungen

  Marktversagen

  Umsatzsteuer

   Beliebte Artikel

Bestimmte Erklärungen und Begriffsdefinitionen erfreuen sich bei unseren Lesern ganz besonderer Beliebtheit. Diese werden mehrmals pro Jahr aktualisiert.

  Cash Flow

  Bausparen

  Fremdwährungskonto


     © 2023-2024 Wirtschaftslexikon24.com       All rights reserved.      Home  |  Datenschutzbestimmungen  |  Impressum  |  Rechtliche Hinweise
Aktuelles Wirtschaftslexikon