Bezeichnet den Vorteil von Synergieeffekten, den sich Unternehmungen im Rahmen von Gemeinkosten durch ein ausgewogenes Produktspektrum zunutze machen können. (Siehe auch: Interne Kosteneffizienz)
Diese treten ein, wenn die Kosten für die gemeinsame Betreuung zweier zusammengeführter Segmente niedriger ist als die von zwei voneinander isolierten. Einem Unternehmen können Wettbewerbsnachteile erwachsen, wenn es verschiedene Segmente unabhängig voneinander entwickelt. Das Zusammenführen verschiedener Segmente zu einem Übersegment kann kostensenkend wirken und Synergiegewinne bringen. Dies trifft besonders auf Segmente zu, die sich ähneln oder überschneiden. Die Voraussetzung ist, dass solche Segmente identische Vertriebswege nutzen können, für die gleiche Zielgruppe zugeschnitten sind oder vergleichbare Produktionsprozesse ; durchlaufen. Im ersten Fall können sie gemeinsam vertrieben, im zweiten dazu noch gemeinsam kommuniziert und im dritten in der gleichen Produktionsstätte hergestellt werden.
Economies of Scope treten als Kostensynergieeffekte dann auf, wenn die gleichzeitige Produktion verschiedener Güter in einem Unternehmen (oder in miteinander kooperierenden Betrieben) insgesamt billiger ist, als die arbeitsteilige Erstellung jeweils eines Gutes in einer Unternehmung. Begründet werden diese Vorteile durch den Umstand, daß die eingesetzten Produktionsfaktoren (z.B. Gebäude) zur Herstellung mehrerer Güter genutzt werden können, ohne daß gegenseitig eine Verwendung ausgeschlossen wird. Auf diese Weise läßt sich auch hinreichend die Existenz von Mehrproduktunternehmen begründen.
siehe unter
>>> Synergieeffekt
>>> Synergiewirkung
>>> synergetische Effekte
In der Gesundheitswirtschaft:
Synonym für Verbundvorteile.
Siehe auch Economies of Scale.
(Verbundvorteile, Diversifikationsvorteile) Pendant zum — sich auf die Produktmenge beziehenden - Konzept der economies of scale (Skaleneffekte), das im Gegensatz hierzu auf die Breite der Produktplatte eines Unternehmens abstellt. Grundgedanke hierbei sind Kostensynergieeffekte (Subadditivität von Kostenfunktionen), wonach die simultane Produktion mehrerer verschiedener Güter (Güterbündel) in einem Unternehmen insgesamt billiger ist als die arbeitsteilige Erstellung jeweils eines Gutes in einer Unternehmung. Die Existenz von Verbundvorteilen beruht auf dem Umstand, dass Produktionsfaktoren zur Herstellung mehrerer Güter genutzt werden können, ohne dass die Nutzung in der einen Verwendung eine solche in anderen Verwendungen ausschliesst. Es lässt sich zeigen, dass economies of scope notwendige und hinreichende Bedingung für die Existenz von Mehrproduktunternehmungen sind. Economies of scope spielen eine wichtige Rolle im Konzept der contestable markets. Literatur: Aschinger, G., Contestable Markets, in: WiSt, 13. Jg. (1984), S. 217ff. Arnold, V., Vorteile der Verbundproduktion, in: WiSt, 14.Jg. (1985), S. 269 ff.
Kostenersparnisse durch die gemeinsame Nutzung von Ressourcen bei der Herstellung unterschiedlicher Produkte als Synergie (siehe auch Economies of scale). Andere Erklärung: Verbundeffekte (z.B. zur Erreichung von Synergieeffekten, zur Kostensenkung usw.).
Die auch als Verbund- oder Diversifikationsvorteile bezeichneten economies of scope stellen als Pendant zum Konzept der economies of scale auf die Breite der Produktpalette eines Unternehmens ab. Economies of scope liegen vor, wenn zwei (oder mehr) verschiedene Produkte bei gleichen Mengen von einem Unternehmen kostengünstiger produziert werden als von zwei (oder mehreren) separaten Unternehmen. Die Existenz von Economies of scope beruht auf dem Umstand, dass Produktionsfaktoren zur Herstellung mehrerer Güter genutzt werden können, ohne dass die Nutzung in der einen Verwendung eine solche in anderen Verwendungen ausschließt (z.B. Image, Grundlagenforschung).
(= Verbundvorteile) liegen vor, wenn verschiedenartige Güter kostengünstiger in einem einzigen Unternehmen statt in mehreren spezialisierten Unternehmen hergestellt werden können (Gegensatz: Verbundnachteile oder diseconomies of scope). Economies of scope vermögen zu erklären, weshalb Mehrproduktunternehmen häufiger vorkommen als Einprodukt-unternehmen. Die Kostenfunktion K = K(x1,x2) einer Zweiproduktuntemehmung mit economies of scope besitzt die Eigenschaft für alle Güterbündel (x?, x2) mit xi > 0, x2 > 0 . Economies of scope sind ein Spezialfall der subadditiven Kostenfunktion, die durch die Eigenschaft für
definiert ist. Die Ursachen von economies of scope können im technisch-organisatorischen Bereich und/oder im Bereich der Außenbeziehungen eines Unternehmens liegen. Im technisch-organisatorischen Bereich sind Synergieeffekte durch unausgelastete Faktorpotentiale und der Einsatz von Produktionsfaktoren und Zwischenprodukten mit den öffentlichen Gütern vergleichbaren Eigenschaften zu nennen. Im Bereich der Außenbeziehungen können economies of scope durch größere Marktmacht (Macht, - Nachfragemonopol) des Mehrproduktunternehmens bedingt sein, die zu günstigeren Beschaffungsmöglichkeiten für Produktionsfaktoren und Vorprodukte führt. Literatur: Baumol, W.J., Panzar, J., Willig, R. (1988). Arnold, V. (1985)
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