Iteration ist ein schrittweises Verfahren zur Annäherung an die Lösung einer Gleichung oder eines Gleichungssystems, bei dem man mit Hilfe einer ersten Näherungslösung Ergebnisse erzielt, die bei weiteren Lösungsschritten in ihrer Genauigkeit verbessert werden.
Beispiel:
Die Iteration als Lösungsweg ist in der Kostenrechnung an vielen Stellen einsetzbar, zum Beispiel bei der
? Ermittlung des gewinnoptimalen Programms (Programmoptimierung),
? Wahl des optimalen Produktionsverfahrens (Verfahrenswahl),
? Wahl zwischen Eigenfertigung oder Fremdbezug,
? Abrechnung von Kostenstellen (innerbetriebliche Leistungsverrechnung).
Des weiteren setzt man die Iteration auch in der Investitionsrechnung ein, insbesondere zur
? Effektivzinsbestimmung (interne Zinsfuß-Methode),
? Berechnung der kritischen Nutzungsdauer (kritische Werte-Rechnung) und zur
? Berechnung der optimalen Nutzungsdauer.
In der Wirtschaftssoziologie: Wiederholung, Bezeichnung für die schrittweise Annäherung an eine Lösung durch wiederholte Anwendung bestimmter Operationen (z.B. Rechenoperationen).
(Iterationsmodell, iterative Verfahren): In der Mathematik und in der Statistik bezeichnet Iteration die sukzessive Anwendung von Näherungswerten so lange, bis eine Gleichung gelöst ist. Als Iterationstests werden parameterfreie statistische Prüfverfahren zur Untersuchung der Zufälligkeit einer - Stichprobe bezeichnet, bei denen mit Hilfe der Iterationen geprüft wird, ob zwei Stichproben aus derselben Grundgesamtheit entnommen wurden. Prüfgröße ist die Zahl der Iterationen.
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