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Kosten, Leistungs- und Erlösrechnung

Teil des betrieblichen Rechnungswesens. Die Kostenrechnung ist die Ermittlung und Auswertung der entstandenen und anzusetzenden Kosten, die bei der betrieblichen Leistung angefallen sind. Sie wird ergänzt durch die Zuordnung der Erlöse. Die Kostenrechnung der Bank wird durch die Besonderheiten der Bankleistung stark geprägt. Bankleistungen sind als Dienstleistungen „stofflos“ und nicht lagerfähig. Sie werden theoretisch in zwei Sphären getrennt: den Wertbereich mit Wertleistungen, das sind zinsabhängige Geschäfte, und den Betriebsbereich mit Betriebsleistungen. Letztere sind teils zinsunabhängig wie Vermittlungsgeschäfte, teils haben sie „dienende“ Funktion bei den Wertleistungen, wie z.B. die Abwicklung des Zahlungsverkehrs, der ohne Werttransaktionen nicht möglich ist. Die Kosten- und Leistungsrechnung hat drei Hauptaufgaben:
Bei der Erfolgskontrolle werden Kosten und Leistungen für die gesamte Bank sowie für einzelne Konten oder Kontenverbindungen, Leistungsbereiche oder Zweigstellen zueinander in Beziehung gesetzt. Die Wirtschaftlichkeitskontrolle misst den Erfolg aus dem Verhältnis von Leistungen zu Kosten einer Rechnungsperiode, durch die der Ergiebigkeits- und Sparsamkeitsgrad bei der Erstellung der Leistung gemessen wird. Die Messzahl Wirtschaftlichkeit zeigt, welcher Wirkungsgrad der Technik unter Berücksichtigung des Kostenverlaufs und der Absatzmöglichkeiten erreicht wurde. Die Selbstkostenrechnung zeigt, welche Kosten je tatsächlich erstellter Marktleistung für das Kreditinstitut entstanden sind.
Die Kostenrechnung einer Bank wird regelmäßig in folgenden Bearbeitungsstufen gegliedert: Zuerst werden in der Gesamtbetriebskalkulation auf Basis der Zahlen der Finanzbuchhaltung die Kosten und Erlöse ihrer Art nach erfasst. Dadurch werden Wirtschaftlichkeitsberechnungen über Zeit- und Branchenvergleiche möglich. Bei der Gesamtzinsspannenrechnung werden die Haupterfolgselemente Zinskosten und -erlöse in ein Verhältnis zum Geschäftsvolumen gestellt. In der zweiten Stufe werden die Kosten entsprechend der Gliederung der Leistungen verrechnet und verteilt. Aus Zweckmäßigkeitsgründen wird dabei relativ streng in den Betriebs-, und Wertbereich getrennt. Soweit nur die Betriebskosten untersucht werden, spricht man von der Betriebsabrechnung, zu der Kostenarten-, Kostenstellen- und Kostenträgerzeitrechnung gehören. Hier wird festgestellt, wo und wofür die Kosten entstanden sind. Die Wertkosten und -erlöse werden davon getrennt in zwei Stufen der Zinsspannenrechnung untersucht. In der dritten Stufe werden die Kosten und Erlöse aus dem Betriebs- und Wertbereich wieder zusammengeführt. Damit wird die Kalkulation der vom Kunden nachgefragten Leistungen als Konto- und Geschäftsverbindungskalkulation ermöglicht.

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