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Liquiditätspräferenztheorie

von John Maynard Keynes (Keynesianismus) entwickelte Theorie über die Geldhaltung bzw. -nachfrage. Nach der Liquiditätspräferenztheorie haben die Wirtschaftssubjekte drei Motive, ihr Vermögen in Geld (Bargeld, Sichteinlagen; Liquidität) statt in zinsbringenden Anlagen zu halten:
1. Transaktionsmotiv: Geld wird gehalten, um damit Ausgaben tätigen zu können. Die Höhe der Transaktionskasse hängt positiv vom Einkommen ab und ergibt sich aus der Diskrepanz von Ausgaben- und Einnahmenstruktur (Ausgaben, Einnahmen).
2. Spekulationsmotiv: Geldhaltung wird hier als Alternative zur Anlage in Wertpapieren gesehen. Dabei ist die Geldhaltung umso höher, je höher der Kurs der Wertpapiere bzw. je niedriger der Zins dieser Papiere ist.
3. Vorsichtsmotiv: Liquidität zur’ Bedienung bestimmter, nicht vorhersehbarer Ausgaben; Ausdruck der Unsicherheit des Wirtschaftssubjektes über die Entwicklung von Einkommen und Preisen.

Geht auf Keynes zurück. Basiert auf der Präferenz der Wirtschaftssubjekte, Geldbestände als Transaktionskasse - neben Vorsichts- und Spekulationskasse - zu unterhalten. Die Theorie behauptet, dass die Neigung zur Liquiditätshaltung mit sinkender Effektivverzinsung der festverzinslichen Wertpapiere zunimmt, mit steigender abnimmt. Der Effektivzinssatz wird dabei als der Preis für Liquiditätsverzicht verstanden, der sich aus Geldangebot und -nachfrage am Finanzmarkt bestimmt.

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