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Liquiditätsplanung

Finanzplanung

Planungsansatz, der zur Realisierung folgender Ziele vorgenommen wird: Sicherstellung der ständigen Zahlungsfähigkeit der Unternehmung; Vermeidung einer Überliquidität, die die Rentabilität der Unternehmung beeinträchtigt.

Die Liquiditätsplanung erfolgt im Rahmen der kurzfristigen Finanzplanung.


kurzfristige Finanzplanung, die die taggenaue Abstimmung der Einnahmen und Ausgaben sichern soll. Ihre vorrangige Aufgabe ist nicht die Sicherung der Zahlungsfähigkeit (diese muß durch längerfristige Pläne strukturell gewährleistet sein), sondern das Vermeiden unnötiger vorübergehender Defizite und Überschüsse mit der Folge von Ertragsausfällen und höheren Kosten. Die Liquiditätsplanung mündet daher in das Cash Management, das die Kassenhaltung, die zu leistenden und empfangenden Zahlungen sowie die notwendigen kurzfristigen Aufnahmen und Anlagen von Geld plant und durchführt.

(engl. liquidity planning) Die Liquiditätsplanung als Teil der Finanzplanung beinhaltet alle Schritte von der systematischen Schätzung und Berechnung der ein und ausgehenden Zahlungsströme bis zur Sicherstellung der jederzeitigen Zahlungsfähigkeit des Unternehmens. Ergänzt wird sie zur Finanzplanung durch. Integration von Komponenten der Erfolgsplanung und Abstimmung mit den anderen Teilplänen des Unternehmens. Die Liquiditätsplanung hat schwerpunktmäßig eher kurzfristigen Charakter. Sie ist eine Detailplanung, die sich weitgehend passiv anpassend vollzieht und folgende Arten von Planungsrechnungen integriert: täglicher Liquiditätsstatus und tagesgenaue Liquiditätsvorausschau mit einem Prognosezeitraum zwischen einer Woche und einem Monat; Finanzplan im engeren Sinn: Prognosezeitraum bis zu einem Jahr; Planungseinheiten Woche oder Monat. Aus den Teilplänen werden Anforderungen an die Liquidität ersichtlich, denen mit geeigneten, abgestimmten Maßnahmen innerhalb der Finanzplanung bzw. dem Finanzmanagement entsprochen oder begegnet werden muss.

Die Liquiditätsplanung leitet sich aus der   Finanzplanung ab. Es handelt sich um eine kurzfristige Detailplanung mit einem Prognosezeitraum von einem Monat und der Planungseinheit von einem Tag. Mit der Liquiditätsplanung wird die aktuelle Liquidität, d.h. die Liquidität am Planungstag festgestellt. Zur Steuerung der täglichen Kassendisposition stehen dem Finanzcontrolling   Cash-Management­Systeme mit den verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten wie   Pooling,   Netting,   Balance Reporting zur Verfügung. Ausführliche Darstellung des Liquiditätsplans bzw. der Liquiditätsplanung siehe   Finanzplan, kurz­fristiger.

Siehe Finanzplan

Der Liquiditätsplan (im Allgemeinen gleichbedeutend:   Finanzplan, kurzfristiger) stellt die geplanten Einzahlungen und Auszahlungen eines Unternehmens (bzw. Projekts) in einer bestimmten Periode ge­genüber und dient der Sicherstellung der jederzeitigen Zahlungsfähigkeit des Unternehmens. Die Liquiditätsplanung weist in der Regel die folgende Grundstruktur auf: Zahlungsmittel-Anfangsbestand + Einzahlungen — Auszahlungen = Zahlungsmittel-Endbestand. Durch frühzeitige Identifikation von Zahlungsmitteldefiziten können mit Hilfe der Liquiditätsplanung Zahlungsmittelde­fizite rechtzeitig erkannt werden und schon im Planungsstadium entsprechende Massnahmen zur Be­schaffung zusätzlicher Finanzmittel eingeleitet werden. Ausführliche Darstellung des Liquiditätsplans bzw. der Liquiditätsplanung siehe   Finanzplan, kurz­fristiger.

Literatur: Schierenbeck, H.: Grundzüge der Betriebswirtschaftslehre, 14. Aufl., München Wien 1999, S. 309-311; Wöhle, C.B.: Finanzplanung, in: Akademie Deutscher Genossenschaften ADG (Hrsg.) Reihe Bank Colleg Betriebswirtschaft, Wiesbaden 1999, Gruppe 21, S. 1-18.

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