Liquiditätspolitik
Liquiditätsrisiken beruhen primär auf Refinanzierungsrisiken. Wenn langfristige Kredite im Rahmen der positiven Fristentransformation kurzfristig refinanziert werden, dann besteht die Gefahr, daß keine Anschlußfinanzierung möglich ist. Die fälligen kurzfristigen Verbindlichkeiten können dann nicht getilgt werden das Kreditinstitut ist zahlungsunfähig. Weitere Elemente des Liquiditätsrisikos umfassen das Terminrisiko (keine termingerechte Rückzahlung) und das Abrufrisiko (unerwarteter Abzug von Einlagen oder unerwartete Inanspruchnahme von Kreditzusagen).
Gefahr, daß die Unternehmung zu irgendeinem Zeitpunkt nicht in der Lage sein könnte, ihren ordnungsgemäßen Zahlungsverpflichtungen fristgerecht und im vollen Umfang zu entsprechen (Zahlungsbereitschaft). Das Liquiditätsrisiko wird im Rahmen der Liquiditätspolitik und Liquiditätsplanung berücksichtigt.
ist ein Risiko, das im Auslandsgeschäft auftritt. Es bedeutet, daß der ausländische Staat selbst (Ausfallrisiko) oder ein ausländisches Unternehmen (Zahlungsrisiko) seinen Zahlungsverpflichtungen gegenüber einem inländischen Unternehmen nicht nachkommt. Dadurch kann eine Verlängerung des Zahlungsziels notwendig werden, dies wiederum kann zu einer Verschlechterung der eigenen Liquidität führen. Sinngemäß gilt dies auch für Forderungen aus Inlandsgeschäften.
Risiko, dass eine Bank ihre fälligen oder sonst wie berechtigt an sie herangetragenen Zahlungsverpflichtungen nicht (mehr) erfüllen kann, also illiquide ist. Das komplexe Liquiditätsrisiko umfasst eine Reihe von Einzelrisiken.
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