Führung durch Ergebnisorientierung. Die Vorgesetzten geben ihren Mitarbeitern Ziele und erwartete Ergebnisse (Leistungs-Soll) vor und überprüfen die erreichten Ergebnisse (Leistungs-Ist) im Rahmen von Leistungskontrollen. Management by results ist eine, verglichen mit dem management by objectives, relativ autoritäre Führungskonzeption, bei der die Mitarbeiter nur geringe Mitbestimmungsmöglichkeiten haben.
Ergebnisorientierte Führung. Im Zentrum dieses Prinzips steht das Ergebnis des betrieblichen Leistungsprozesses. Das Management soll seine ganze Aufmerksamkeit der Vorgabe und Kontrolle von Leistungszielen widmen. Damit steht dieses Prinzip im engen Zusammenhang mit dem Management by Objectives. Einen Ausdruck findet das Prinzip in der Bildung von Profit Centers als organisatorischer Einheit mit Ergebnisverantwortung. Charakteristika des Managements by Results sind: Vorgabe von Zielen, Übergabe der Ergebnisverantwortung an untergeordnete Stellen, Kontrolle der Ergebnisse, Kopplung des Anreiz- und Entlohnungssystems an die Erreichung der Ergebnisse. Durch Vorgabe der Leistungsnorm und der allgegenwärtigen Überprüfung wird versucht, leistungsfördernd zu wirken. In diesem Sinne ist das Management by Results den autoritären Führungsmethoden zuzuordnen.
Die einzelnen Managemententscheiaungen auf den unterschiedlichen Ebenen müssen koordiniert werden, um eine gesamt Unternehmensbezogene Ausrichtung sicherzustellen. Dazu eignet sich neben dem Management by DecisionRules auch das Management by Objectives und das Management by Results Das Management by Results basiert auf dem Management by Objectives, setzt deshalb die zu erreichenden Ergebnisse (LeistungsSoll) fest, vergleicht aber darüber hinaus auch die erreichten Ergebnisse (IstLeistung) mit der Vorgabe. Management by Results umschüeßt also die ergebnisorientierte Kontrolle. Es stellt in diesem Sinne eine stärker autoritär ausgerichtete Version der ManagementbyKonzepte dar.
(MbR) Management by-Konzept, das den Kon- trollaspekt explizit hervorhebt. Es wird davon ausgegangen, dass eine Delegation von Aufgaben auf die Mitarbeiter allein nicht ausreicht. Vielmehr müssen die Leistungen der Mitarbeiter ständig anhand der erreichten Ergebnisse überwacht werden. Kennzeichnend für das Konzept ist die alleinige Ergebnisorientierung. Es wird implizit unterstellt, dass eine Leistungssteigerung und damit eine effiziente Mitarbeiterführung nur durch eine Verbindung von Leistungsvorgaben bei hohen Leistungsanforderungen und ergebnisorientierter Leistungskontrolle erreicht werden kann. Im Vergleich zum Management by Ob- jectives, das ebenfalls die Ergebniskontrolle als Bestandteil enthält, ist das MbR als Partialmodell einseitiger und autoritärer angelegt. Die Festlegung der Anspruchsniveaus und die Ergebniskontrolle erfolgt im ursprünglichen Konzept allein durch den Vorgesetzten. Dies deutet auf die Anwendung autoritärer Führungsstile hin und steht damit im Widerspruch zu verhaltenswissenschaftlichen Erkenntnissen, die aufzeigen, dass autoritäre Führung leistungshemmend wirken kann. Neuere Ausprägungsformen des Konzepts betonen deshalb auch die Möglichkeit der gemeinschaftlichen Absprache von Leistungsvorgaben und Leistungskontrollen durch Vorgesetzte und Mitarbeiter. Weiterhin erscheint es schwierig, Ergebnisse auf für die Mitarbeiter zurechenbare Grössen zu transformieren. Entsprechende Regeln zur Bestimmung und Erfassung von Massgrössen im Rahmen der Ergebniskontrolle fehlen.
Siehe: Management by Results
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