Spielt im Rahmen der Preispsychologie eine große Rolle und manifestiert sich durch.
- Orientierung an Preisschwellen (gebrochene Preise), denn Preise selbst unmittelbar vor runden Zahlen werden erfahrungsgemäß der darunterliegenden Preisschwelle zugeordnet,
- Preisbandbreiten (oder Preislagen), wobei Preisabweichungen innerhalb eines Intervalls weniger Nachfragewirkung zukommt als von Intervall zu Intervall,
- das Preisgefüge (etwa durch Mischkalkulation), womit die Preisorientierung eines Programms/Sortiments als Mischung unterschiedlicher Produkte gemeint ist.
bezieht sich auf alle Versuche eines Anbieters, im Rahmen der Preiswerbung oder bei Preisverhandlungen die von ihm geforderten Preise als relativ günstig erscheinen zu lassen. Bei schriftlichen Preisinformationen (Preisauszeichnung) geschieht dies vor allem durch sprachliche Etikettierung (z. B. "Knüller-preis", "Sonderangebot"), auffällige (z. B. plakative) graphische Aufmachung und optische Präsentation, Gegenüberstellung höherer Vergleichspreise oder hervorgehobene Plazierung bzw. Darbietung des jeweiligen Artikels (z. B. Schüttplazierung). Bei Verhandlungen wird der Preis vor allem durch Bezugnahme auf das Nutzenpotential des Produktes, Bagatellisierung von Preisdifferenzen und — je nach Preisniveau — Argumentation in Prozent- bzw. Absolutgrössen, also durch Einsatz verkaufspsychologischer Techniken des persönlichen Verkaufs, relativiert.
Versuche eines Anbieters, im Rahmen der Preiswerbung oder bei Preisverhandlungen (Preisargumentation) die von ihm geforderten Preise als relativ günstig erscheinen zu lassen. Bei schriftlichen Preisinformationen (Preisauszeichnung) geschieht dies v. a. durch sprachliche Etikettierungen (z.B. „Knüllerpreis“, „Sonderangebot“), auffällige (z.B. plakative) graphische Aufmachung und optische Präsentation, Preisgegenüberstellungen oder hervorgehobene Plazierung bzw. Darbietung des jeweiligen Artikels im Handel (z.B. Palettenplazierung). Die Wirkung der preisoptischen Maßnahmen beruht auf Generalisierungen und Vergröberungen der Preiswahrnehmung und dem hohen Stellenwert des Preisimages für die Preisbeurteilung.
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