Grundregel, nach der die Produktion von der Produktionsplanung ausgelöst wird. Push-Konzepte wie MRP, MRP II, aber auch (kapazitätsorientierte) PPS-Systeme folgen einem Sukzessivplanungskonzept. Basierend auf dem Hauptproduktionsprogramm, der Losgrößen- und der Reihenfolgeplanung werden die Aufträge freigegeben. Damit ist keine Obergrenze für den Werkstückebestand im Bearbeitungssystem garantiert. Bei umsichtiger Planung lassen sich die Bestände allerdings weitgehend reduzieren, möglicherweise sogar noch unter das Mindestbestandsniveau eines äquivalenten Pull-Systems.
Das Push-Konzept ist für viele Marketingkonzepte ausschlaggebend: Werbespots, Print-Anzeigen und Massenwerbesendungen beruhen darauf, dass der Impuls vom werbetreibenden Unternehmen ausgeht und zu einer Werbeberieselung für die Zielgruppe führt. Mit Hilfe der Push-Technologie ist es auch im Internet möglich, ausgewählte Informationen an »Abonnenten« zu senden. Bei der Push-Technik schickt ein Webserver die gewünschten Informationen scheinbar selbständig an den Benutzer, anstatt darauf zu warten, dass dieser die Informationen aktiv abruft. Tatsächlich wird der Push jedoch durch den Benutzer veranlasst und stellt nichts anderes als die Reaktion auf eine (automatisierte) Anfrage des Benutzers dar. Damit ist die Push-Technologie im Internet nicht direkt mit traditionellen Werbeformen vergleichbar, da der Kontakt zwischen Abonnent und Unternehmen vom Abonnenten ausgehen muss.
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