all jene Qualifikationen (z. B. Kommunikations-, Reflexionsfähigkeit, emotionale Kontrolle, Selbstwahrnehmung), die bei einer sozialen Interaktion mit anderen Individuen bzw. in einer Gruppe benötigt werden, um erfolgreich bestimmte Ziele und Pläne realisieren zu können. Ein Ausdruck von sozialer Kompetenz ist in der Kooperationsbereitschaft und -fähigkeit zu sehen. Die Bedeutung dieser Qualifikationen nimmt ständig zu und wird bei der Personalauswahl und Personalbeurteilung berücksichtigt.
Die sozialen Kompetenzen beinhalten kommunikative und kooperative Verhaltensweisen und Fähigkeiten, die das erfolgreiche Entwickeln oder Umsetzen von Zielen und Plänen in sozialen Interaktionssituationen erlaubt. Es werden u.a. Kommunikationsfähigkeit, Konfliktfähigkeit, Kooperationsfähigkeit, Teamfähigkeit und Durchsetzungsfähigkeit zu den sozialen Kompetenzen gezählt. Siehe auch Personalentwicklung (mit Literaturangaben).
Eine von drei Schlüsselkompetenzen (“skills”), die nach einer Aufstellung von R. L. Katz als Voraussetzungen für eine erfolgreiche Erfüllung der Managementfunktionen anzusehen sind. Soziale Kompetenz ist die Fähigkeit, mit anderen Menschen effektiv zusammenzuarbeiten, sowohl als Mitglied wie als Leiter einer Gruppe. Dazu gehört nicht nur eine grundsätzliche Kooperationsbereitschaft, sondern auch die Fähigkeit, das Handeln anderer Menschen zu verstehen und sich in sie hineinzuversetzen (“Empathie”). Der soziale Aktionsradius eines Managers ist gross, und ebenso gross ist die Anforderung an seine soziale Kompetenz. Sie ist auf mindestens vier Ebenen gefordert, auf der Ebene der Kollegen, der unterstellten Mitarbeiter, der Vorgesetzten und der Bezugsgruppen aus der Umwelt.
vgl. technische Kompetenz, konzeptionelle Kompetenz
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