Die Spitzenrefinanzierungsfazilität bietet den Kreditinstituten die Möglichkeit, sich über Nacht Liquidität zu einem vorher festgelegten Zinssatz zu beschaffen. Die nationalen Zentralbanken können hier Liquidität auf der Basis von Pensionsgeschäften oder als Pfandkredit zur Verfügung stellen.
Marginal-Lending-facility. Ständige Fazilität des Eurosystems, die die Geschäftspartner nutzen können, um von einer NZB Kredit gegen refinanzierungsfähige Sicherheiten zu im Voraus festgelegtem Zinssatz zu erhalten.
Gemäß § 1 der Lombardsatz-Überleitungs-Verordnung (LombardV) wird der Lombardsatz aus Anlass der Einführung des Euro zum 1.1.1999 durch die Spitzenrefinanzierungsfazilität ersetzt, die von der Europäischen Zentralbank (EZB) festgelegt wird. Es handelt sich dabei um den von der EZB festgelegten Zinssatz, der den Banken berechnet wird.
- SRF (engl.: marginal lending facility). Eine der beiden Ständigen Fazilitäten im ESZB. Damit wird den Geschäftsbanken die kontinuierliche Möglichkeit eingeräumt, sich auf eigene Initiative gegen refinanzierungsfähige Sicherheiten Liquidität für einen Geschäftstag zu einem vorgegebenen Zinssatz von den nationalen Zentralbanken zu beschaffen (Übernachtkredit). Der Spitzenrefinanzierungssatz ist der höchste der drei Leitzinsen der EZB; er bildet i. d. R. die Obergrenze für den Tagesgeldsatz am Geldmarkt.
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