jährlich stattfindendes Treffen der Regierungs- bzw. Staatschefs der G-8.
Gruppe der Sieben (G-7)
seit 1975 jährliches Treffen der Staatsbzw. Regierungschefs der sieben wichtigsten Industrieländer (Siebenergruppe) zu Koordination ihrer Wirtschaftspolitik. Teilnehmer sind die USA, Kanada, Japan, Großbritannien, Frankreich, Italien und Deutschland; die Europäischen Gemeinschaften sind seit längerem beratend beteiligt. Auf den Gipfeln 1992 und 1993 war zeitweise Rußland zugelassen, insbes. soweit es sich um Hilfsmaßnahmen der reichen Länder für die frühere Sowjetunion handelte. Alles in allem können diese Gipfeltreffen als nicht besonders erfolgreich eingeschätzt werden. So ist weder eine befriedigende Koordination der Stabilitäts- und Wachstumspolitik gelungen, noch wurden lange Zeit die wiederkehrenden Bekundungen zu einem erfolgreichen Abschluss der Uruguay-Runde eingelöst. Gleichwohl erscheinen die Zusammenkünfte als wichtig, um zumindest eine gewisse Kooperation in den Wirtschaftspolitiken der groBen Länder herbeizuführen, die notwendig erscheint, um den Bestand der Weltwirtschaftsordnung nicht zu gefährden. Neben allg. makroökonomischen Fragen werden auf den Weltwirtschaftsgipfeln (und gemeinsamen Sitzungen der Finanzminister und Präsidenten der Zentralbanken) auch Sonderprobleme wie die internationale Verschuldung, Umweltschutzpolitik, Energiepolitik, Drogenökonomik und Waffenhandel diskutiert. Koordinationsprobleme auf dem Gebiet der Kredit- und Währungspolitik werden u.a. auch in der Zehnergruppe diskutiert.
S. G
7.
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