Zentrale Orte sind ein Begriff der Marktforschung zur Kennzeichnung der Funktion von Klein-, Mittel- und Großstädten in der Versorgung ihres Umlandes mit Dienstleistungen. Die Theorie der zentralen Orte geht auf Walter Christaller zurück und wurde von August Lösch später erheblich vertieft.
ist ein Begriff, der den Einfluß von Gemeinden auf die regionale Entwicklung beschreibt. Man unterscheidet danach Klein-, Mittel- und Großstädte (»Klein-, Unter-, Mittel- und Oberzentren«) in ihrer Funktion als »zentrale Orte«. Ein zentraler Ort übt einen Einfluß auf seine Umgebung aus, weil er über charakteristische Einrichtungen verfugt wie z.B. bestimmte Verwaltungsbehörden (Gesundheitsamt, Landratsamt, Finanzamt usw.), Ärzte, Schulen, Einkaufszentren, Freizeiteinrichtungen u.a. Die Theorie der zentralen Orte ist für die staatliche Landesentwicklung ebenso von Bedeutung wie für die Kaufkraftanalyse. Letztere liefert dann insbesondere Aufschlüsse über die günstigsten Standorte von Handelsbetrieben und über die Möglichkeiten und Erfolgsaussichten des • Absatzes.
Raumplanung; Raumstruktur
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