Empfehlungen
A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   X   Y   Z  
  Home Top 10 Fachbereiche News Hilfe & FAQ
 

Primäraufwand

(primary input) Beiträge originärer (»primärer«) Produktionsfaktoren, die nicht selbst aus einem Produktionsprozess stammen. Neuerdings wird auch dem durch indirekte Steuern näherungsweise gekennzeichneten Beitrag des Staates sowie einem etwaigen Gewinnanteil in den Abschreibungen Rechnung getragen. Mit dem Auf- und Ausbau der Input-Output-Tabellen ergab sich jedoch die Notwendigkeit einerseits der Begriffsausweitung, andererseits der Begriffsdifferenzierung. Zu den Primärinputs werden alle die Kostenbestandteile gezählt, die nicht im ersten Quadranten, also in der Vorleistungsverflechtung, dargestellt werden. Dazu zählen die Bruttowertschöpfung zu Marktpreisen mit ihren Komponenten Abschreibungen, Produktionssteuern (abzügl. Subventionen), Einkommen aus unselbständiger Arbeit und Einkommen aus Unternehmertätigkeit und Vermögen. In der Tabelle der Inlandsproduktion werden im ersten Quadranten nur die aus inländischer Produktion stammenden Vorleistungen ausgewiesen, so dass in dieser Darstellung auch die eingeführten Vorleistungsgüter zu den Primärinputs gezählt werden. Statt von einer Matrix des Primäraufwands spricht man zunehmend von der Matrix der Bruttowertschöpfung und ihrer Bestandteile. wie sie auch in der Entstehungsrechnung zum Sozialprodukt ausgewiesen wird. Bestandteile sind Abschreibungen, indirekte Steuern (abzügl. Subventionen) und Nettowertschöpfung. Letztere bildet ihrerseits das Aggregat der Einkommen aus unselbständiger Arbeit sowie der Einkommen aus Unternehmertätigkeit und Vermögen (Wertschöpfung). Bestenfalls mit dieser Komponente gelangt man in die Nähe der ursprünglichen Intention des Begriffs Primäraufwand: Zumindest problematisch wäre aber immer noch die Verwendung der Gewinne als Indikator von Unternehmerleistungen.

Vorhergehender Fachbegriff: Primärabweichung | Nächster Fachbegriff: Primärbedarf



  Diesen Artikel der Redaktion als fehlerhaft melden & zur Bearbeitung vormerken

   
 
 

   Weitere Begriffe : Wirtschaftskommission für Europa | Bedarfskomplex | Reporting

   Praxisnahe Definitionen

Nutzen Sie die jeweilige Begriffserklärung bei Ihrer täglichen Arbeit. Jede Definition ist wesentlich umfangreicher angelegt als in einem gewöhnlichen Glossar.

  Marketing

  Definition

  Konditionenpolitik

   Fachbegriffe der Volkswirtschaft

Die Volkswirtschaftslehre stellt einen Grossteil der Fachtermini vor, die Sie in diesem Lexikon finden werden. Viele Begriffe aus der Finanzwelt stehen im Schnittbereich von Betriebswirtschafts- und Volkswirtschaftslehre.

  Investitionsrechnungen

  Marktversagen

  Umsatzsteuer

   Beliebte Artikel

Bestimmte Erklärungen und Begriffsdefinitionen erfreuen sich bei unseren Lesern ganz besonderer Beliebtheit. Diese werden mehrmals pro Jahr aktualisiert.

  Cash Flow

  Bausparen

  Fremdwährungskonto


     © 2023-2024 Wirtschaftslexikon24.com       All rights reserved.      Home  |  Datenschutzbestimmungen  |  Impressum  |  Rechtliche Hinweise
Aktuelles Wirtschaftslexikon