Association of South East Asian Nations
s. Freihandelszonen
[s.a. ASEM] Die Association of South-East Asian Nati-ons ist ein Verband südostasiatischer Staaten und wurde 1967 in Bangkok von Indonesien, Malaysia, Philippinen, Singapur und Thailand gegründet. Derzeit umfasst die Vereinigung insgesamt zehn Mitglieder (neben den fünf Gründerstaaten seit 1984 Brunei, seit 1995 Vietnam, seit 1997 Laos und Myanmar, seit 1999 Kambodscha). Mit dem Beitritt Kambodschas gehören zur ASEAN alle Länder der südostasiatischen Region, die eine Bevölkerung von rund 500 Mio. Menschen einschließt. Offizielles Ziel war die Schaffung einer »Zone des Friedens, der Freiheit und der Neutralität«, während das im Mittelpunkt stehende Ziel der Förderung der wirtschaftspolitischen Zusammenarbeit bis weit in die achtziger Jahre hinein eher vernachlässigt wurde. Insofern war die ASEAN durch eine primär politische Koordination und eine behutsame wirtschaftliche Kooperation gekennzeichnet. Sie hatte vor der Gründung des ASEAN Regional Forums (ARF) 1994 eher einen informellen Charakter. Mitglieder des ARF sind neben den ASEAN-Länder die zehn Dialogpartner der ASEAN, z.B. Australien, Kanada, China, EU, Japan, Russland und die USA.
Laut Beschluss des Gipfeltreffens in Singapur 1994 soll in den nächsten 10 Jahren eine Freihandelszone, die ASEAN Free Trade Area (AFTA), verwirklicht werden. Zunächst sollen der Intra-ASEAN-Handel ausgebaut und die Kooperation bei Investitionen verstärkt werden. Hierzu gehören Bemühungen um die Angleichung von Zollsätzen, den Aufbau grenzüberschreitender Wachstumszonen nach dem Vorbild des Wachstumsdreiecks, das sich zwischen Südmalaysia, Singapur und der indonesischen Provinz Riau um Singapur gebildet hat.
Die Integrationsbestrebungen wurden durch den Ausbruch der Asienkrise im Juli 1997 überdacht und führten gesamthaft zu einer verstärkten Kooperation zwischen den Mitgliedsstaaten. 1997 wurde die ASEAN Vision 2020 verabschiedet, wo die zukünftige Zusammenarbeit innerhalb der Region aufgezeigt wird. Insbesondere sollen die Kooperationen mit den ASEAN-Nachbarländern China, Japan und Republik Korea (ASEAN plus 3) intensiviert werden. Zur Vertiefung der Zusammenarbeit in bestimmten Bereichen wurden Gruppen gebildet bzw. Abkommen unterzeichnet, die teilweise ehemalige Regelwerke ablösten. Beispiele sind:
- ASEAN Industrial Cooperation im Bereich der industriellen Entwicklung
- Framework Agreement on Service im Bereich des Handels mit Dienstleistungen .
- verschiedene Programme im Bereich der Energie-, Transport- und Kommunikationsinfrastruktur
- e-ASEAN Task Force zur Zusammenarbeit im Bereich des E-Commerce
- ASEAN Cooperation on Food, Agricul-ture and Forestry.
Abk. für Association of South East Asian Nations (Vereinigung südostasiatischer Staaten); am 8. 8. 1967 in Bangkok gegründete Assoziation von fünf südostasiatischen Staaten, um den wirtschaftlichen und sozialen Fortschritt und die kulturelle Entwicklung des südostasiatischen Raumes durch eine Zusammenarbeit auf wirtschaftlichem, sozialem, technischem, wissenschaftlichem und kulturellem Gebiet sowie auf dem Gebiet der Verwaltung zu fördern. Die fünf ASEAN-Staaten sind Indonesien, Malaysia, die Philippinen, Singapur und Thailand. Am 7.1. 1984 trat Brunei der Assoziation als sechstes Land bei. Die Zusammenarbeit erfolgt durch jährliche Gipfeltreffen der Regierungschefs sowie durch Konferenzen der Aussen- und/oder Wirtschaftsminister, in einem Ständigen Komitee, das wöchentlich tagt, und in Fachausschüssen. Ausserdem wurde 1975 eine gemeinsame parlamentarische Organisation mit Sitz in Bangkok errichtet. Mit der Europäischen Gemeinschaft sind die ASEAN-Staaten seit 1980 durch ein Kooperationsabkommen verbunden.
Der Verband der südostasiatischen Nationen wurde im August 1967 mit den Zielen der wirtschaftliche Kooperation und Exportförderung gegründet. Seit 1.1.1993 wurde eine gemeinsame Freihandelszone (AFTA) aufgebaut. Mitglieder sind: Brunei Darussalam, Indonesien, Volksrepublik Laos, Malaysia, Myanmar, Philippinen, Singapur, Thailand, Vietnam.
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