Empfehlungen
A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   X   Y   Z  
  Home Top 10 Fachbereiche News Hilfe & FAQ
 

Ausbildungsbedarf

gibt an, wieviel Ausbildungsplätze in welchen Ausbildungsberufen oder -berufsgruppen von einem Betrieb zur Besetzung angeboten werden sollen (Ausbildungsplatzangebot). Diese Entscheidung ist jährlich mindestens einmal zu treffen. Sie wird vor allem von folgenden Determinanten beeinflusst: (1) Erwarteter Personalnettobedarf (Ersatzbedarf und/oder Neubedarf) des Betriebes zum Zeitpunkt des vorgesehenen Ausbildungsabschlusses; (2) Stelienbesetzungspolitik des Betriebes, die eine mehr oder weniger weitgehende Deckung des erwarteten Personalnettobedarfs durch Übernahme von Auszubildenden in ein Arbeitsverhältnis ("Stellenbesetzung aus den eigenen Reihen") oder durch Personalbeschaffung vom Arbeitsmarkt ("Stellenbesetzung von aussen") vorsehen kann. Dabei sind die wechselnde Arbeitsmarktlage wie auch die Höhe der Ausbildungskosten im Vergleich zu den Kosten der externen Personalbeschaffung zu berücksichtigen. (3) Erwartete Anzahl der Auszubildenden, die ihre Ausbildung abbrechen oder nicht erfolgreich abschliessen können. Der Ausbildungsbedarf erhöht sich ausserdem durch die erwartete Anzahl jener Auszubildenden, die nach dem erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung den Ausbildungsbetrieb auf eigenen Wunsch verlassen oder aus anderen, in der Person des Auszubildenden liegenden Ursachen für die Übernahme in ein Arbeitsverhältnis nicht in Betracht kommen. Der betriebliche Ausbildungsbedarf ist insoweit ökonomisch begründet. Sozial- und gesellschaftspolitische Ziele der Unternehmung können dazu führen, vorhandene, aber nicht genutzte Ausbildungskapazität in der Weise einzusetzen, dass zusätzliche, über den erwarteten Eigenbedarf hinausgehende Ausbildungsplätze angeboten werden. Das Ausmass dieser Überbedarfs-Ausbildung hängt u.a. von der Höhe der anfallenden Ausbildungskosten und von der Ertragslage des Unternehmens ab.    Literatur: Ackermann, K.-F., Die Planung des Bedarfs an Auszubildenden in Industrieunternehmen, in: Weber, W. (Hrsg.), Betriebliche Aus- und Weiterbildung, Paderborn 1983, S. 9 ff.

Vorhergehender Fachbegriff: Ausbildung, Duale | Nächster Fachbegriff: Ausbildungsberufsbild



  Diesen Artikel der Redaktion als fehlerhaft melden & zur Bearbeitung vormerken

   
 
 

   Weitere Begriffe : Engineering | Meldegrenzen | Unterbeschäftigungsgleichgewicht

   Praxisnahe Definitionen

Nutzen Sie die jeweilige Begriffserklärung bei Ihrer täglichen Arbeit. Jede Definition ist wesentlich umfangreicher angelegt als in einem gewöhnlichen Glossar.

  Marketing

  Definition

  Konditionenpolitik

   Fachbegriffe der Volkswirtschaft

Die Volkswirtschaftslehre stellt einen Grossteil der Fachtermini vor, die Sie in diesem Lexikon finden werden. Viele Begriffe aus der Finanzwelt stehen im Schnittbereich von Betriebswirtschafts- und Volkswirtschaftslehre.

  Investitionsrechnungen

  Marktversagen

  Umsatzsteuer

   Beliebte Artikel

Bestimmte Erklärungen und Begriffsdefinitionen erfreuen sich bei unseren Lesern ganz besonderer Beliebtheit. Diese werden mehrmals pro Jahr aktualisiert.

  Cash Flow

  Bausparen

  Fremdwährungskonto


     © 2023-2024 Wirtschaftslexikon24.com       All rights reserved.      Home  |  Datenschutzbestimmungen  |  Impressum  |  Rechtliche Hinweise
Aktuelles Wirtschaftslexikon