Kategorien
der Budgetierung, sind etwa
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Finanz- und
Erfolgsbudgets,
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Beschaffungs-,
Produktions- und Absatzbudgets sowie
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Monats-,
Jahres- und Mehrjahresbudgets.
lassen sich nach Peemöller in zwei Formen unterscheiden: fixe Budgets und flexible Budgets. Die Verschiedenartigkeit dieser beiden Budgetarten liegt im wesentlichen im Grad der Flexibilität, aber auch in ihrem Zweck und ihren Anwendungsbereichen. Beim fixen Budget werden die Vollkosten je Kostenarten oder je Kostengruppe fest vorgeschrieben, die unbedingt einbehalten werden müssen. Für das flexible Budget erfolgt eine Aufteilung in fixe und variable Kosten, und für verschiedene Beschäftigungsstufen werden die Budgetbeträge je Kostenart oder Kostenartengruppe vorgegeben. Starre Budgets sind für Aufwandsarten geeignet, deren Höhe sich nicht in Abhängigkeit von der Veränderung bestimmter Bezugsgrößen ändert, sondern von der Unternehmensführung vorgegeben wird. Hier schreibt z.Budgetart die Unternehmensführung die Höhe des Forschungs- und Entwicklungsaufwandes vor und stellt dafür die Mittel zur Verfügung. Der Zweck dieses Budgettyps liegt also weniger in der Kontrolle der Wirtschaftlichkeit als vielmehr in der Beschränkung bestimmter Aufwandsarten auf einen vorgegebenen Betrag. Starre Budgets sind auch vor allem im Verwaltungsbereich anzutreffen. Flexible Budgets finden vor allem als Steuerungs- und Kontrollinstrument Verwendung. Die Kostenarten einer Abteilung werden innerhalb einer bestimmten Beschäftigungsspanne für alle Beschäftigungsstufen von z.Budgetart 10 % vorgegeben. Hier wird auch häufig der Variator verwendet. Der Variator gibt die Variabilität der Kostenart in einer Kostenstelle wider und ist auf die Planbeschäftigung definiert. Es können aber auch die Kostenarten nach ihrem fixen Bestandteil und ihrem variablen Kostenbestandteil angegeben werden. Mit Hilfe dieser Zahlen bzw. mit Hilfe des Variators können dann die Umrechnungen für den jeweiligen tatsächlichen Beschäftigungsgrad erfolgen. Die Sollkosten der Istbeschäftigung ergeben sich dann aus den budgetierten Fixkosten zuzüglich der budgetierten proportionalen Kosten pro Einheit, multipliziert mit der Istbeschäftigung. Wählt man den Varia-tor, so muß nach der Definition des Variators die Ermittlung der Sollkosten erfolgen. Anwendungsgebiete des flexiblen Budgets sind insbesondere im Fertigungsbereich zu suchen. Weniger sind diese flexiblen Budgets im Verwaltungs- und Vertriebsbereich anwendbar. Die flexiblen und fixen Budgets sind vom Controller in Zusammenarbeit mit den betroffenen Abteilungsleitern zu ermitteln. In größeren Unternehmen kann sich der Controller darauf beschränken, den Vorsitz im Budgetkomitee zu führen, in dem dann die Budgetkosten abgestimmt werden. Für die Einheitlichkeit der Erstellung der Budgetzahlen sollte für die Unternehmung ein Budgethandbuch mit entsprechenden Richtlinien vorliegen. In diesem Handbuch werden die Methoden und Verfahren der Budgetaufstellung und der Budgetkontrolle festgehalten.
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