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Datenerfassungssysteme (DES)

Bezeichnung für technischorgani satorische Konzepte der Datenerfas sung (DE), besonders im Zusammen hang mit Einsatz von oder anschlie ßender Verarbeitung durch » EDV. Organisatorische Lösungen von Auf gaben der DE können in unterschied lichem Umfang personellen Einsatz und die Verwendung von Datenerfas sungsgeräten, Daten zwischenträgern und Übertragungseinrichtungen beinhalten. Der Aufwand an Hardware kann dabei, in Anpassung an die individuellen Erfordernisse, sehr unterschiedlich sein: In einem Fall beschränkt er sich auf den Einsatz eines einzigen Lochkartenlochers für die personelle Erstellung maschinenlesbarer Eingabedaten, im anderen Fall erstreckt er sich auf ein umfangreiches System automatischer oder personell bedienter Erfassungsstationen in Verbindung mit einem weitverzweigten Leitungsnetz zur Datenfernübertragung. Zwei organisatorische Grund konzep te lassen sich unterscheiden:
a) Die Primärdatenerfassung geht an den Entstehungsort der Daten (Daten quelle) heran. Die Registrierung er folgt automatisch durch Erfassungs geräte oder durch personelle Bedie nung von Erfassungsgeräten nach Be obachtung von Realvorgängen oder sachk und iger Auswertung von Urbelegen.
b) Bei der Sek und ärdatenerfas sung werden die zu erfassenden Da ten auf Belegen gesammelt und in vorbereiteter, jedoch noch nicht ma schinenlesbarer Form dem Erfas sungsplatz zugeführt. Dabei handelt es sich häufig nicht um Urbelege, sondern um für diesen Zweck erstell te Erfassungsbelege mit einer zeilen und spaltenmäßigen Daten aufberei tung, die eine zügige personelle Er fassung auch durch sachunk und ige Bearbeiter ermöglicht. Für die Datenübertragung (DU) zur Zentraleinheit (ZE) bieten sich so wohl die Verfahren der fast zeitlosen, leitungsgebundenen Form mit Di rekteingabe in die empfangende ZE (Online DU), bzw. mit vorgeschal teter zwischenspeicherung am Emp fangsort (OffLine DU), als auch der zeitaufwendigere und oft schwerfälli ge Transport physischer Datenträger an. Häufig eingesetzte Datenträger sind dabei Lochstreifen sowie Ma gnetbänder, disketten und kassetten.

werden im Rahmen von Warenwirt­schaftssystemen für das Lager-Management sowie im stationärem Handel zur artikelge­nauen Registrierung von Artikelbewegun­gen am Wareneingang (Point-of-Receipt) und am Warenausgang bzw. Check-out (Point-of-Sale) eingesetzt. Sie werden durch die Entwicklungen auf den Gebieten Mikro­elektronik und Lasertechnik ermöglicht und stellen eine technische Voraussetzung zum Aufbau von Warenwirtschaftssystemen im Handel dar. Zu den elektronischen Datener­fassungssystemen zählen im wesentlichen Datenkassen, Scanner, Lesestifte und -pi- stolen sowie andere Geräte der Mobilen Datenerfassung (MDE). Die Installation von elektronischen Check- out-Systemen schafft nicht nur die techni­schen Voraussetzungen zur Erfassung von Artikeldaten, sie ermöglicht die gleichzeitige Erfassung von Kunden- und Verkäufer­daten, die für das Marketing von Handels­unternehmen interessant ist. So kann im bedienungsorientierten (Fach-)Handel die Verkäufernummer am Check-out manuell mit eingegeben werden oder in Form eines Strichcodes oder in OCR-Schrift - bspw. auf Zusatzetiketten eingelesen werden. Die Erfassung der Kundendaten ist in die Er­fassung kundengruppenorientierter Daten und die Erfassung kundenindividueller Da­ten zu unterscheiden. Kundengruppen kön­nen vorab z.B. nach den Merkmalen Alter und Geschlecht gebildet werden. Die von den einzelnen Kunden getätigten Einkäufe werden dann den entsprechenden Klassen zugeteilt. Zur Erfassung kundenindividueller Daten stehen grundsätzlich mehrere Möglichkei­ten zur Verfügung. Aus Marketingsicht bieten handelseigene Kundenkarten die größte Flexibilität; ein Trend zu derartigen Karten zeichnet sich z.Zt. im Handel ab. Bei der Ausgabe der Kundenkarten, die aus der Sicht des Handelsmarketing zugleich eine Individualisierung der Finanzleistungen des Handels und weitgehende Diversifizierung ermöglichen, z. B. im Bereich der Bank- und Versicherungsleistungen (Bankmarke­ting), und zu stärkerer Kundenbindung führen dürfte, werden „Stammdaten“ der Kunden, z.B. sozioökonomische Daten, erfaßt und in der Kundendatenbank gespei­chert. Die kundenindividuell gespeicherten Stammdaten werden lfd. um Transaktions­daten ergänzt, die bei der Verkaufsabwick­lung erfaßt werden; hierzu zählen Artikelda­ten, Artikelmengen, Preise, Zeitpunkte usw. Technisch erfolgt die Erfassung z.B. über Chipkarten, Magnetstreifenkarten, Kunden­karten mit Strichcodierung oder in OCR- Schrift durch entsprechende Peripherie-Ge- räte. Die gleiche technische Grundstruktur zur Erfassung von Kundendaten und das gleiche Marketingpotential besitzen Kundenkarten, die von Marktforschungsinstituten heraus­gegeben werden. Dies gilt grundsätzlich auch für die Kreditkarten der Kreditkar­tengesellschaften und die Debitkarten, die im Rahmen von POS-Systemen bzw. elek­tronischen Zahlungssystemen (Electronic Funds Transfer System, EFTS) eingesetzt werden. Das Marketingpotential dieser Sy­steme ist zunächst aus datenschutzrechtli­chen Gründen begrenzt; darüber hinaus dürfte die Verbreitung von POS-Banking sehr langsam verlaufen.          

Ein spezielles Klassifikations- und Da­tenerfassungssystem, das für die Aufbereitung und Umsetzung externer Informationen in
Management-Informations-Systemen (MIS) erforderlich ist und die Aufgaben der Bewertung, Quantifizierung, Selektion und Zuordnung des externen Informationsmaterials übernimmt.

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