Banken
Bankgeschäfte
Nach § 1 KWG der Ankauf (Diskontierung) von Wechseln und Schecks. In der Praxis ist ein Ankauf von Schecks äusserst selten; er kommt ledigl. noch in einigen Fällen der Einreichung bestimmter Auslandsschecks vor. Ansonsten werden Schecks entweder bei Einreichung dem Kunden »Eingang vorbehalten« gutgeschrieben oder zum Inkasso genommen und der Gegenwert nach Eingang gutgeschrieben. Das Diskontgeschäft der Banken besteht im Wesentlichen im Ankauf noch nicht fälliger Wechsel unter Subtraktion der Zwischenzinsen (Diskont für die Zeit vom Ankaufs- bis zum Fälligkeitstag). Der zu Grunde gelegte Diskontsatz, der die Verzinsung für die Bank darstellt, richtet sich in gewissen Grenzen nach den Zinssätzen der Zentralbank bzw. sonstigen Refinanzierungssätzen aus, jedoch auch nach anderen Kriterien, etwa der Bonität der Wechselverpflichteten, Rediskontierbarkeit, Geschäftsbeziehungen mit dem Wechseleinreicher u. a.
mitunter nur noch schwer abgrenzbare Betriebsform des stationären Einzelhandels (vgl. Fabrikladen, Off-Price- Stores), die jedoch nach allgemeinem Verständnis ein enges, auf raschen Umschlag ausgerichtetes Warensortiment unter weitgehendem Verzicht auf Kundendienstleistungen zu vergleichsweise niedrigen Preisen anbietet. Das Diskontgeschäft - bei qualifizierter Spezialisierung im Warenangebot (namentlich im Non-Food-Bereich) häufig auch als „Fachdiscounter“ bezeichnet - hat seine weiteste Verbreitung im Lebensmitteleinzelhandel gefunden, was zugleich erklären mag, weshalb sich die berichtenden Institute der Marketing- und Handelspraxis im Rahmen ihrer Erhebungen fast ausschließlich am Typ des Lebensmittelanbieters orientieren (vgl. die Discountmärkte bei C. Nielsen, Frankfurt, und die „Discounter“ bei dem Deutschen Handelsinstitut, Köln, bzw. bei der GfK-Gesellschaft für Konsum-, Markt- und Absatzforschung, Nürnberg, letztere jedoch mit einer oberen Verkaufsflächenbegrenzung von
1. 000 qm): Danach gehören die Diskontgeschäfte zu jenen Einzelhandels typen, die ihre Stellung im Branchenmarkt nach Anzahl und Umsatz systematisch auszubauen vermochten; Entsprechendes wird auch für die Zukunft erwartet (vgl. Tab. 1 und Tab. 2 sowie SB- Laden, Tab. 2 und Tab. 3). Gleichwohl verbirgt dieser Befund, dass sie dabei ihr Leistungsprofil verändert haben (und weiterhin verändern werden): Die Erhöhung der Artikelzahl, die Aufnahme von Warengruppen, die bislang als nicht discountfähig galten, wie insb. Frischwaren bei teilweiser Umstellung des Verkaufsprinzips auf Bedienung sowie die Ausdehnung der Verkaufsflächen sind hierfür ebenso kennzeichnend wie die Etablierung des neuen Typs Großdiscounter, der seine Wettbewerbskraft unter Beibehaltung des klassischen Discountprinzips (umschlagsstarke Artikel, Dauerniedrigpreise) im wesentlichen über eine grundsätzlich erweiterte Angebotskapazität nach Sortiment (2.500
und Einzelhandel, 3. Aufl., Frankfurt a. M. 1983, S. 734-751. 10 Artikel) und Verkaufsfläche (700qm) entfalten soll, wenn auch vor dem Hintergrund einer artikelgenauen und kurzfristig wirksamen Sortimentssteuerung auf der Basis Scanner- bzw. computergestützter W arenwirtschaftssysteme. Diskontgeschäfte rücken damit zwangsläufig in die Nähe bereits praktizierter Angebotskonzepte (vgl. Supermarkt, Verbrauchermarkt, SB-Center, Fachmarkt), was wiederum nicht nur die Markt- und Wettbewerbsverhältnisse im Lebensmitteleinzelhandel insgesamt verändern dürfte, sondern auch die hiervon unmittelbar betroffenen Handelsunternehmen zum Uberdenken ihrer künftigen Profilierungschancen und zu einer entsprechend strategisch fundierten Neupositionierung ihres betrieblichen Erscheinungsbildes zwingt.
Literatur: Bielefeld, L., Der Großdiscounter im LEH, in: Lebensmittel-Zeitung, 39. Jg., Nr. 41 (1987), S. 155-159. Sichan, ]., Discounter-Stufe zwei hat gezündet, in: Lebensmittel-Zeitung, 39. Jg., Nr. 10/1987, S. F4-F7. Tietz, B., Konsument
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