ähnliche Methode wie das Brainstorming, wobei unter anderem durch Verfremdung des gestellten Problems Lösungsmöglichkeiten gesucht werden.
eine heuristische Problemlösungstechnik, deren entscheidender Aspekt die bewußte Verfremdung des Problems darstellt. Durch Heranziehung von Analogien und Gegensatzpaaren wird versucht, sich von ursprünglichen, bekannten Problemlösungen zu trennen und neue Wege der Bewältigung des gestellten Problems zu finden.
Die Synektik ist eine Kreativitätstechnik, die bei der Suche nach Produktideen eingesetzt wird.
ist eine Innovativtechnik. Dabei versucht eine Gruppe von Personen, eine neue Idee (Lösen eines Problems, neues Produkt, Verbesserung eines Verfahrens) nicht durch logisches Denken, sondern durch künstlerisch-freies Denken (Assoziation) zu gewinnen. Der Prozeß der Synektik geht hauptsächlich in drei Schritten vor sich: 1. Unbekanntes bekanntmachen. Dabei wird das eigentliche Problem (z.B. Entwicklung eines neuen Fahrrades) durch genaue Beschreibung, Zerlegung und Umformulierung bekannt gemacht; 2. Bekanntes verfremden. Die bekannten Problemteile werden mit anderen Dingen verglichen (Analogie-Bildung), um schöpferische Ideen einzubringen (z.B. Rad, Kürbis, Kutsche, Walze, Kardanwelle, Rohr, Taschenmesser usw.); 3. Force-Fit (Zwang zur Verbindung). Nach weiteren Zwischenschritten der Analogie-Bildung wird gefragt, was die erarbeiteten Begriffe mit dem ursprünglichen Problem zu tun haben. Es erfolgt eine zielgerichtete Verbindung der ursprünglichen Problemteile mit den Ergebnissen der Gruppen-Beratung (z.B. im Endergebnis ein Klappfahrrad mit Kardanantrieb und aus Leichtmetallschaum für Konsumenten mit höherem Einkommen).
Siehe auch: Kreativitätsmethoden
Kreativitätstechnik im Rahmen der strategischen Bankplanung. Bei der Synektik wird mit Hilfe eines »Moderators« versucht, mit den Teilnehmern einer Gruppe im Verlauf eines Zusammenseins (Sitzung) eine Strukturierung des anstehenden Problems zu erreichen. Synthetictending Defaultswap.
Kreativitäts- und Innovationstechnik. Sie kann in einer Kleingruppe, der ein Moderator vorsteht, praktiziert werden. Synektik beruht auf der Erkenntnis, dass Erfindungen oft durch Analogien entstehen. Die synektische Ideenfindung durchläuft ähnlich einem wissenschaftlichen Problemlösungsprozess folgende Phasen: · genaue Definition und Analyse eines Problems, · Lösungsvorschläge unter schrittweiser Verfremdung des Ausgangsproblems und unter Berücksichtigung der Technik der Analogiebildung zu anderen Lebensbereichen, · Prüfung der Problemlösungskraft der Vorschläge durch Rückbesinnung auf das Ausgangsproblem. Hauptanwendungsgebiet ist die Ideensuche z. B. in bezug auf neue Produkte und Werbekonzepte.
(Kreativitätstechnik), gesteuerte Verfremdung einer Aufgabenstellung durch Bildung zielgerichteter natürlicher, persönlicher, symbolischer und direkter Analogieketten sowie deren erzwungener Rückbezug auf das definierte Ausgangsproblem. Im methodischen Ablauf wird versucht, den eher unbewusst ablaufenden kreativen Prozess zu simulie-ren, also nicht sofort Lösungen zu suchen, sondern zunächst Gesichtspunkte zu sammeln und möglichst grossen Abstand von Bekanntem zu gewinnen, vergleichbar einer natürlichen Inkubationszeit. Das Problem wird zunächst verfremdet, um dann durch Konfrontation unabhängiger Strukturen eine Verknüpfung zu finden, die neuartig ist. Die Ablaufphasen sind allerdings kompliziert und verlangen ein spezielles Training. Sie lauten im Einzelnen:
(1) Problemdarstellung und -analyse, d.h. Darlegung des Problems und Vertiefung dessen Verständnisses durch Hilfe eines Experten, der (auch im Detail) erklärt, worauf es ankommt (30 Min.),
(2) Spontanreaktionen festhalten, um übliche Lösungen zu nennen, zu bewerten und zu rechtfertigen, dies schafft eine Atmosphäre, in der aussergewöhnliche Ideen gedeihen können (10 Min.),
(3) neudefiniertes Problem, d.h. nach einer gründlichen Erforschung wird eine Wiederholung der Problemstellung oder auch einer Zielvorstellung des Problems vorgenommen (15 Min.),
(4) direkte Analogien bilden und auswählen, wenn dabei schon eine erfolgversprechende Lösung gefunden wird, ist der Kreativitätsprozess hier beendet, ansonsten folgen weitere Phasen (20 Min.),
(5) natürliche Analogien bilden und auswählen (20 Min.),
(6) persönliche Analogien bilden und auswählen (20 Min.),
(7) symbolische Analogien bilden und auswählen (10 Min.),
(8) direkte (problemlösungsbezogene) Analogien bilden und auswählen (20 Min.),
(9) Analyse der ausgewählten Analogie und deren Erklärung bzw. Beschreibung (20 Min.), (10) Projektion auf das Ausgangsproblem (20 Min.), (11) Lösungsbezug herstellen, d.h. es werden neue Gesichtspunkte entwickelt, aus denen verschiedene Problemlösungen resultieren (10 Min.).
intuitivanalytische Kreativitätstechnik, bei der zur Suche nach neuen Problemlösungen existierende Lösungen schrittweise immer weiter verfremdet werden. Hierzu werden Analogien und Assoziationen aus den Bereichen Natur, Kunst, Geschichte, Technik und Wirtschaft gebildet. Spontane Äußerungen anderer Diskussionsteilnehmer können aufgegriffen und weiterentwickelt werden. Die gefundenen Lösungen werden (z.B. mit Metaplantechnik) visualisiert, auf ihre Realisationsmöglichkeiten hin überprüft und auf das Ausgangsproblem zurückgeführt („Force-Fit“). /S. H.
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