beinhaltet „die Vollständigkeit, Richtigkeit und Aktualität der Kenntnisse über die am jeweiligen Markt angebotenen Leistungen und deren Preise“ . Zur Verbesserung der Preistransparenz tragen „alle veröffentlichten vergleichenden Preisübersichten für ein bestimmtes Produkt bei verschiedenen Anbietern oder für mehrere vergleichbare Produkte bei einem oder mehren Anbietern“ (H.-O. Schenk) bei. Preistransparenz basiert auf Preiskenntnissen und aktuellen externen Preisinformationen (z. B. Preisanzeigen, Preisauszeichnung). Sie ist insofern moti- vational und situativ bedingt (Preisverhalten). In der Literatur wird eine verbesserte Preistransparenz auf der Nachfrageseite häufig mit einer verschäften Wettbewerbssituation auf der Anbieterseite gleichgesetzt. Allerdings gilt es, das Zusammenspiel mit der Marken-, Qualtäts- und Anbietertransparenz zu beachten. Denn erst das Zusammenwirken all dieser Elemente konstituiert den Grad der Informiertheit, der es den Marktteilnehmern erleichtert, diejenige Wahl aus dem Angebot zu treffen, die ihren Zwecken und Mitteln, ihrem Geschmack und ihren Präferenzen am besten entsprechen. Die Preistransparenz kann durch gezielte preispolitische Maßnahmen herabgesetzt bzw. verfälscht werden (Preisoptik). Verbraucherpolitisches Mittel dagegen sind Maßnahmen der Preisaufklärung, eine klare Preisauszeichnung, die Regulierung von Preisgegenüberstefiungen, Preisvergleiche sowie das Unit Pricing.
Literatur: Diller, H., Preispolitik, 2. Aufl., Stuttgart u.a. 1991. Schenk, H. O., Der Preisvergleich, Stuttgart 1981, S. 15. Scherhorn, G., Information und Kauf, Köln, Opladen 1964.
Siehe Markttransparenz
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